Politik

Flüchtlinge warten in GriechenlandMazedonien schließt wichtigen Übergang

27.01.2016, 20:21 Uhr
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Im Grenzort Idomeni warten Flüchtlinge auf den Einlass in eine Unterbringung. (Foto: dpa)

Mazedonien hat seinen wichtigsten Grenzübergang zu Griechenland vorübergehend geschlossen. Auf der anderen Seite harren nun etwa 1000 Flüchtlinge aus. Mit der Maßnahme reagiert Mazedonien offenbar auf einen Rückstau an der Grenze zu Serbien.

Mazedonien hält seit dem Nachmittag seinen wichtigsten Grenzübergang zu Griechenland für Flüchtlinge und Migranten vorübergehend geschlossen. Wie die Nachrichtenagentur dpa aus Polizeikreisen der Provinzhauptstadt Kilkis erfuhr, hatte die mazedonische Polizei die griechische Seite benachrichtigt, es gebe weiter nördlich nahe der mazedonisch-serbischen Grenze einen "Stau". Viele Flüchtlinge warteten auf die Weiterreise nach Serbien. Aus diesem Grund sei vorübergehend die Grenze zu Griechenland beim Eisenbahnübergang Idomeni-Gevgelija geschlossen worden.

Wann die Grenze wieder geöffnet wird, war zunächst unklar. Die Autobahn-Übergangstelle von Griechenland nach Mazedonien bei Evzoni-Bogorodica war am Abend weiter geöffnet. Auf der griechischen Seite des Eisenbahnübergangs von Idomeni befanden sich nach Augenzeugenberichten rund 1000 Menschen. Diese sollten die Nacht in Zelten und provisorischen Unterkünften verbringen. Rund 800 Flüchtlinge mussten demnach die Nacht in Bussen und in einer Tankstelle rund 20 Kilometer südlich ausharren.

Quelle: ntv.de, shu/dpa

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