Politik

Höchster Stand seit März Neuinfektionen in Südkorea steigen wieder

Menschen drängen sich  in einem Einkauszentrum in Seoul- die meisten  neuen Fälle kommen aus der Region rund um die Hauptstadt.

Menschen drängen sich in einem Einkauszentrum in Seoul- die meisten neuen Fälle kommen aus der Region rund um die Hauptstadt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Südkorea gilt für viele Länder als Vorbild für die Pandemie-Bekämpfung. Jetzt schießen die Neuinfektionen dort aber wieder rasant in die Höhe. Besonders betroffen ist die Hauptstadt Seoul. Die Regierung handelt sofort.

Wegen wieder steigender Coronavirus-Infektionen hat Südkorea die Kontaktbeschränkungen in der Hauptstadt Seoul erneut verschärft. Seit Samstag gelten wieder striktere Beschränkungen für Versammlungen. Sportveranstaltungen werden erneut ohne Zuschauer ausgetragen.

Südkorea stehe an einem "entscheidenden Punkt" im Kampf gegen das Virus, sagte Regierungschef Chung Sye-kyun. Das Land, das lange als Vorbild bei der Pandemie-Bekämpfung galt, meldete am Samstag 166 Neuansteckungen, die höchste Zahl seit März. Die meisten der neuen Fälle kommen aus der Region rund um die Hauptstadt. Dort lebt rund die Hälfte der 51 Millionen Einwohner Südkoreas.

Südkorea hatte das Coronavirus durch ein entschlossenes Test- und Kontaktnachverfolgungsprogramm früh weitestgehend unter Kontrolle gebracht. Das Land verhängte dabei nie solch strenge Ausgangssperren wie manche europäischen Länder.

Quelle: ntv.de, can/AFP

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