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Unter den Augen Kim Jong Uns Nordkorea berichtet von Test einer neuartigen Rakete

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Umgeben von mitschreibenden Militärangehörigen, beobachtet Kim Jong Un den Raketentest.

Umgeben von mitschreibenden Militärangehörigen, beobachtet Kim Jong Un den Raketentest.

(Foto: AP)

Die Militärs können wieder viel notieren, und Machthaber Kim Jong Un zeigt sich erfreut: Nordkoreanischen Angaben zufolge testet das Land eine "Boden-See-Rakete neuen Typs", mit der die Marine ausgerüstet werden soll. Demnach sollen die Raketen ihre Ziele getroffen haben.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat Staatsmedien zufolge den Test einer neuartigen Boden-See-Rakete beaufsichtigt. Kim habe dem "Test-Abschuss der Boden-See-Rakete neuen Typs, der Padasuri-6," beigewohnt, mit der Nordkoreas Marine ausgerüstet werden solle, berichtete die amtliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. Er habe "große Befriedigung über die Ergebnisse des Test-Abschusses" geäußert.

Die Raketen trafen demnach ihre vorgesehenen Ziele, nachdem sie 1400 Sekunden über das Japanische Meer geflogen seien, hieß es in dem KCNA-Bericht weiter. Am Mittwoch hatte die südkoreanische Armee mitgeteilt, Nordkorea habe "mehrere unbekannte Marschflugkörper über den Gewässern nordöstlich" der nordkoreanischen Hafenstadt Wonsan abgeschossen.

Besuch Putins in Nordkorea erwartet

Experten vermuten, dass die nordkoreanischen Waffentests im Zusammenhang mit Russlands Krieg in der Ukraine stehen könnten. Pjöngjang und Moskau haben in den vergangenen Monaten ihre Beziehungen ausgebaut. Nordkoreas Machthaber Kim war im September nach Russland gereist, um den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu treffen. Nun wird ein Gegenbesuch des Kreml-Chefs in dem international abgeschirmten asiatischen Staat erwartet.

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Seoul und Washington werfen Nordkorea vor, Russland im Gegenzug für technische Unterstützung für Pjöngjangs Satellitenprogramm trotz der auferlegten Sanktionen mit Waffen zu beliefern. Anders als beim Test von ballistischen Raketen verstößt Nordkorea mit dem Test von Marschflugkörpern nicht gegen bestehende UN-Sanktionen.

Nordkorea hat zuletzt seine Rhetorik gegenüber dem Nachbarn Südkorea verschärft und Seoul zu seinem "Hauptfeind" ernannt. Behörden für die Wiedervereinigung und Annäherung mit Südkorea wurden geschlossen und im Falle kleinster territorialer Übertretungen Krieg angedroht. Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol hat im Falle eines Angriffs aus Nordkorea eine starke Reaktion angekündigt und das Militär angewiesen, zuerst zu "agieren, dann zu berichten".

Quelle: ntv.de, ghö/AFP

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