Politik

Schlag gegen Putin-Vertrauten Obama legt mit Sanktionen nach

Alexander Bastrykin gehört zu den engsten Vertrauten von Russlands Staatschef Wladimir Putin.

Alexander Bastrykin gehört zu den engsten Vertrauten von Russlands Staatschef Wladimir Putin.

(Foto: AP)

Gerade hat US-Präsident Obama 35 mutmaßliche russische Agenten zu unerwünschten Personen erklärt. Nun - keine zwei Wochen vor der Amtsübergabe an seinen russlandfreundlicheren Nachfolger - legt seine Regierung noch einmal nach.

Die USA haben Sanktionen gegen einen Vertrauten des russischen Präsidenten Wladimir Putin sowie die mutmaßlichen Mörder des früheren russischen Spions Alexander Litwinenko verhängt. Das US-Finanzministerium setzte den Leiter des einflussreichen russischen Ermittlungskomitees, Alexander Bastrykin, und die beiden Geheimagenten Andrej Lugowoi und Dmitri Kowtun auf eine entsprechende Liste.

US-Medienberichten zufolge stehen die Sanktionen nicht in Zusammenhang mit den Vorwürfen über russische Cyberangriffe im amerikanischen Wahlkampf. Bei den Strafmaßnahmen soll es sich um Einreiseverbote handeln sowie das Einfrieren aller Vermögenswerte bei US-Finanzinstitutionen. Das russische Ermittlungskomitee ist bis zu einem gewissen Grad mit der US-Bundespolizei FBI vergleichbar.

Der russische Ex-Spion und spätere Kreml-Gegner Litwinenko war im November 2006 in London an einer Vergiftung mit hochgradig radioaktivem Polonium gestorben.

Ende Dezember hatte US-Präsident Barack Obama bereits eine Reihe harter Sanktionen gegen Russland als Reaktion auf die Hackerangriffe während des US-Präsidentschaftswahlkampfs verkündet. Unter anderem wurden 35 russische Geheimagenten zu "unerwünschten Personen" erklärt.

Quelle: ntv.de, mbo/AFP

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