Politik

Wie "Einsatzmedaille Fluthilfe" Orden für "Corona-Helden" gefordert

Danksagungen sieht man immer wieder an allen möglichen Orten.

Danksagungen sieht man immer wieder an allen möglichen Orten.

(Foto: picture alliance / Fotostand)

Viele Menschen leisten in der Corona-Krise Außerordentliches. Für diese wurde bisher gesungen, geklatscht und Kerzen aufgestellt. Nun gibt es die Idee, "Corona-Helden" mit einem Orden zu Ehren.

"Corona-Helden" sollen nach dem Willen mehrerer Politiker des Bundestages für ihre Verdienste mit einem Sonderorden ausgezeichnet werden. Die Auszeichnung soll sich an der "Einsatzmedaille Fluthilfe" orientieren, die 2013 verliehen wurde, orientieren, berichtet die "Saarbrücker Zeitung" aktuell.

Der Parlamentsgeschäftsführer der Unionsfraktion, Patrick Schnieder, sagte demzufolge, Mitarbeiter in den Krankenhäusern, in den Alten- und Pflegeheimen, Bundeswehrsoldaten, Polizisten und viele Ehrenamtliche leisteten Großartiges. Ein Ehrenzeichen stelle eine besondere Form der Wertschätzung dar. "Die Corona-Helfer hätten eine Auszeichnung verdient", so der CDU-Politiker.

"Ausdruck des Respekts"

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FDP-Parlamentsgeschäftsführer Marco Buschmann erklärte: "Eine solche Würdigung wäre ein Ausdruck des Respekts, und das wäre ein gutes Zeichen." Die Parlamentsgeschäftsführerin der Linken, Kerstin Kassner, sagte der Zeitung, viele Menschen hätten Außergewöhnliches geleistet. Analog zur Fluthilfe könne daher eine ähnliche Einsatzmedaille vom Bundespräsidenten gestiftet werden. Allerdings ersetze eine symbolische Anerkennung keine angemessene Vergütung zum Beispiel in den Krankenhäusern.

Orden und Ehrenzeichen können laut Gesetz nur vom Staatsoberhaupt oder mit seiner Genehmigung gestiftet und verliehen werden. Nach Informationen der "Saarbrücker Zeitung" will Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 23. März erneut zehn Bürger für ihren Kampf gegen Corona mit dem Bundesverdienstorden auszeichnen.

Quelle: ntv.de, jaz/dpa

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