"Gott hat es so gewollt" Putin: Soldaten "verteidigen Russlands Zukunft" in der Ukraine
23.02.2025, 15:15 Uhr Artikel anhören
Der Angriff auf die Ukraine sei "Schicksal", sagt Putin bei der Feierlichkeit.
(Foto: AP Photo/Alexander Zemlianichenko)
Seit nahezu drei Jahren attackiert Putins Armee die Ukraine. Am heutigen Tag der Verteidiger des Vaterlandes erklärt der Kreml-Chef, dass seine Soldaten auf einer göttlichen Mission seien und nur ihre Heimat verteidigen würden. Dafür sollen sie "neue und moderne" Waffen bekommen.
Einen Tag vor dem dritten Jahrestag der russischen Offensive in der Ukraine hat Russlands Präsident Wladimir Putin die russischen Soldaten in der Ukraine für ihren Einsatz für ihr Vaterland gelobt. "Sie verteidigen entschlossen ihr Heimatland, nationale Interessen und Russlands Zukunft", erklärte Putin in einer vom Kreml veröffentlichten Videobotschaft. Am heutigen Sonntag wird in Russland der Tag der Verteidiger des Vaterlandes begangen.
Sich selbst und die Armee sieht Putin nach eigener Einschätzung auf einer göttlichen Mission. Putin sagte auf einer Zeremonie zur Verleihung militärischer Orden: "Das Schicksal hat es so gewollt, Gott hat es so gewollt, wenn ich das so sagen darf. Eine ebenso schwierige wie ehrenvolle Mission - die Verteidigung Russlands - wurde uns und Ihnen gemeinsam auferlegt."
Putin erklärte außerdem, Russland werde unbeirrt weiter aufrüsten. "In einer sich schnell verändernden Welt bleibt unsere Strategie der Verstärkung und Entwicklung unserer Streitkräfte unverändert", erklärte der Präsident. Die Kampffähigkeit der russischen Armee und Marine werde weiterhin verbessert.
"Ihre Kampfbereitschaft ist ein entscheidender Teil von Russlands Sicherheit und der Garantie seiner jetzigen und zukünftigen Souveränität", erklärte der russische Präsident und fügte an, er wolle die Streitkräfte mit "neuen und modernen" Waffen- und Ausrüstungsmodellen ausstatten.
"Vielversprechender Dialog" zwischen Putin und Trump
Putins Äußerungen waren Gespräche zwischen Russland und den USA vorausgegangen. Nach einem anderthalbstündigen Telefonat zwischen Putin und US-Präsident Donald Trump hatten sich russische und amerikanische Vertreter am 18. Februar in Saudi-Arabien getroffen.
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte nun in einem Interview im russischen Staatsfernsehen, der "Dialog zwischen den beiden außerordentlichen Präsidenten" sei "vielversprechend".
Russland, das seit dem 24. Februar 2022 die Ukraine angreift, fordert eine Kapitulation der Ukraine, ihren Verzicht auf eine Nato-Mitgliedschaft und das Abtreten ukrainischer Gebiete, die von Russlands Armee besetzt worden sind, um den Konflikt zu beenden. Diese Bedingungen sind für Kiew und seine Verbündeten inakzeptabel.
Quelle: ntv.de, mpa/AFP