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Video zeigt bestialischen Mord Russen sollen Ukrainer Kopf abgeschnitten haben

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Das Video wurde von russischen Telegram-Kanälen verbreitet.

Das Video wurde von russischen Telegram-Kanälen verbreitet.

(Foto: Telegram)

Ein äußerst brutales Video kursiert derzeit im Internet. Darauf ist zu sehen, wie mutmaßlich ein russischer Soldat einem noch lebenden Ukrainer den Kopf mit einem Messer abschneidet. Erst vor wenigen Tagen tauchte ein anderes Video auf, das enthauptete Leichen von ukrainischen Soldaten in Bachmut zeigen soll.

In sozialen Netzwerken ist ein Video aufgetaucht, in dem mutmaßlich ein russischer Soldat einem noch lebenden ukrainischen Kriegsgefangenen mit einem Messer den Kopf abschneidet. Der ukrainische Geheimdienst versprach, die Täter ausfindig zu machen. Präsident Wolodymyr Selenskyj rief die Staatschefs der Partner-Länder zu Reaktionen auf.

Die Aufnahmen zeigen, wie ein Mann mit verdecktem Gesicht und weißer Binde, mit der sich russische Soldaten identifizieren, den auf dem Boden liegenden Gefangenen festhält und ihm dann den Kopf abschneidet. Während der Mann in der ukrainischen Militäruniform vor Schmerzen schreit, feuern mehrere Personen den Mann mit dem Messer an: "Schneide ihn ab! Brich ihm die Wirbelsäule! Hast du noch nie einen Kopf abgeschnitten?" Als der Kopf vom Körper abgetrennt ist, hört man einen Mann, der nicht im Bild ist, sagen: "Packt ihn verdammt noch mal in den Sack und schickt ihn an den Kommandanten."

Medienberichten zufolge wurde das Video zuerst im Telegram-Kanal von Wladislaw Pozdnjakow veröffentlicht. Der Russe ist Gründer der extremistischen Bewegung "Männerstaat", die die Ideen des Patriarchats, Rassismus und Nationalismus vertritt. Wo, wann und von wem das Video gedreht wurde, ist nicht bekannt. Aufgrund der grünen Blätter an den Bäumen im Hintergrund des Videos ist davon auszugehen, dass es bereits im vergangenen Sommer aufgenommen wurde.

"Das ist ein Video von Russland, wie es ist"

Der ukrainische Präsident Selenskyj rief die Welt zu Reaktionen auf. "Das ist ein Video von Russland, wie es ist", unterstrich der Staatschef in einer Videobotschaft. Es handle sich weder um einen Zufall noch um einen Einzelfall. Der Terror müsse verlieren. Niemand würde es verstehen, wenn die Staatsführer nicht auf das Video reagierten. "Es muss jetzt gehandelt werden!", forderte der 45-Jährige.

Die Ukrainer müssten sich derweil auf die Front konzentrieren und die Besatzer aus dem Land vertreiben. "Die Zerschlagung des Besatzers, Urteile für die Mörder und ein Tribunal für den Staat des Bösen", sind laut Selenskyj jetzt die Hauptaufgaben.

Der ukrainische Geheimdienst hat Ermittlungen aufgenommen. "Wir finden diese Unmenschen. Wenn es notwendig ist, werden wir sie überall finden, wo sie auch sind: unter der Erde oder aus dem Jenseits", versprach der SBU-Chef Wassyl Maljuk. Kiews Außenminister Dmytro Kuleba nannte Russland angesichts des brutalen Mords "schlimmer" als die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS). Er forderte den Ausschluss Russlands aus den Vereinten Nationen.

Weiteres Video zeigt Leichen enthaupteter ukrainischer Soldaten

Derweil machte der US-Sender CNN auf ein weiteres Video aufmerksam, das in der heftig umkämpften Stadt Bachmut entstanden sein soll und am vergangenen Samstag auf russischen Telegram-Kanälen veröffentlicht wurde. Die Aufnahmen zeigen die enthaupteten Leichen mehrerer ukrainischer Soldaten, die neben einem zerstörten gepanzerten Fahrzeug liegen. Sie seien durch eine Mine getötet worden, sagt der offenbar russische Soldat hinter der Kamera und lacht: "Jemand hat ihnen dann die Köpfe abgeschnitten".

Es ist nicht das erste Mal, dass Videos von Foltern an ukrainischen Kriegsgefangenen auftauchen. Anfang März kursierte im Internet ein Video, auf dem zu sehen ist, wie ein ukrainischer Kriegsgefangener erschossen wird, nachdem er "Ruhm für die Ukraine!" gerufen hat.

Ende Juli vergangenen Jahres veröffentlichten russische Telegram-Kanäle ein Video, das zeigt, wie russische Soldaten einem ukrainischen Gefangenen die Genitalien mit einem Cuttermesser abschneiden und ihn danach töten. Im November sorgte zudem ein Video für Aufsehen, in dem mutmaßliche Kämpfer der Söldner-Gruppe Wagner einen Deserteur mit einem Vorschlaghammer erschlagen.

Quelle: ntv.de

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