Politik

Nach ukrainischem BeschussRussen stellen Strom und Wasser nahe AKW Saporischschja ab

14.02.2025, 10:44 Uhr
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Die Internationale Atomenergiebehörde hat dauerhaft Beobachter auf dem Gelände des AKW Saporischschja stationiert. (Foto: dpa)

Das Atomkraftwerk Saporischschja ist seit 2022 besetzt. In der Nähe der Anlage liefern sich Ukrainer und Russen immer wieder risikoreiche Gefechte. Jetzt haben ukrainische Angriffe wohl Folgen.

In der von Moskauer Truppen besetzten Kraftwerksstadt Enerhodar in der Nähe des Atomkraftwerks Saporischschja ist nach russischen Angaben die Strom- und Wasserversorgung nach ukrainischem Beschuss abgeschaltet worden. Die ukrainische Armee habe 15 Artillerieschläge gegen das Wärmekraftwerk Saporischschja geführt, meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS.

Betroffen von den Stromabschaltungen waren demnach 50.000 Haushalte in Enerhodar und der Umgebung. Wegen der niedrigen und instabilen Netzspannung sei auch die Wasserversorgung vorübergehend abgestellt worden. Beides wurde demnach inzwischen teilweise wiederhergestellt. Auf das nahe gelegene südukrainische Atomkraftwerk Saporischschja (Karte) gebe es keine Auswirkungen.

Das AKW ist seit März 2022 von russischen Truppen besetzt. Ukrainische Rückeroberungsversuche scheiterten. Moskau und Kiew werfen sich immer wieder gegenseitigen Beschuss der Anlage vor. Beobachter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) sind dauerhaft vor Ort. Erst am Mittwoch war ein geplanter Austausch der Experten nach Angaben des IAEA-Direktors Rafael Grossi wegen intensiver militärischer Aktivitäten gescheitert.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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