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Moskau: Hinweise auf Anschlag Russisches Konsulat in Marseille attackiert

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Die Polizei in Marseille machte keine genauen Angaben zu dem Angriff.

Die Polizei in Marseille machte keine genauen Angaben zu dem Angriff.

(Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP)

Russlands Invasion der Ukraine jährt sich nun schon zum dritten Mal. In Marseille wirft ein Unbekannter Brandsätze in den Garten des russischen Generalkonsulats. Moskau fordert eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls.

Am dritten Jahrestag des Beginns des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ist das russische Konsulat in Marseille nach Angaben der französischen Polizei mit drei Brandsätzen beworfen worden. Zwei davon seien im Garten des Konsulats explodiert, nachdem sie über die Geländemauer geschleudert worden seien. Verletzt wurde den Behörden zufolge niemand.

Wer für die Tat verantwortlich ist, ist noch unklar, ebenso das Motiv. Verwendet wurden nach Angaben der Polizei Getränkeflaschen. Ermittler untersuchten deren Inhalt. Mitarbeiter des Konsulats mussten zeitweise im Gebäude bleiben, während ein Kampfmittelräumdienst die Umgebung überprüfte.

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Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung zu Beschädigung ein, teilte aber ebenfalls mit, dass kein Schaden festgestellt worden sei. Das französische Außenministerium teilte mit, Frankreich verurteile jegliche Gefährdung der Sicherheit diplomatischer Einrichtungen.

Das russische Außenministerium in Moskau forderte die französischen Behörden auf, die Explosionen lückenlos aufzuklären. Es gebe Anzeichen für einen Terroranschlag, sagte Sprecherin Maria Sacharowa. Zudem müsse Frankreich Schritte unternehmen, um die Sicherheit der russischen Auslandsvertretungen zu verbessern.

Quelle: ntv.de, lar/dpa/rts

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