Politik

"Auf einer Linie" mit Lauterbach Scholz schließt erneuten Lockdown nicht aus

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Sollte sich das Infektionsgeschehen durch die Omikron-Variante des Coronavirus verschlimmern, hält Gesundheitsminister Lauterbach einen harten Lockdown für möglich. Dem schließt sich Bundeskanzler Scholz an und betont, "dass es keine roten Linien kann geben kann in dieser Pandemie".

Angesichts der sich abzeichnenden Omikron-Welle schließt auch Bundeskanzler Olaf Scholz einen erneuten Lockdown in der Corona-Pandemie nicht aus. Der Kanzler sei "grundsätzlich auf einer Linie" mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. Lauterbach hatte sich zuvor zuversichtlich hinsichtlich einer raschen Wirkung der jüngst beschlossenen Corona-Maßnahmen gezeigt. Zugleich forderte er eine Diskussion über einen "harten Lockdown", sollte sich das Infektionsgeschehen anders entwickeln.

Scholz habe immer wieder deutlich gemacht, "dass es keine roten Linien geben kann in dieser Pandemie", sagte Hebestreit. Dass man etwas nicht ausschließe, bedeute aber nicht, "dass es zwangsläufig kommen muss", betonte er. Angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus gelte es, weiterhin, die Lage "immer wieder neu" zu betrachten und zu beurteilen.

Hebestreit bekräftigte das Ziel der Bundesregierung, bis zur geplanten nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am 7. Januar eine Impfquote von 80 Prozent zu erreichen. Dies sei ein ehrgeiziges Vorhaben. Zuversichtlich stimme aber, dass es voraussichtlich bis Heiligabend gelingen werde, das im November ausgerufene Ziel von 30 Millionen Booster-Impfungen bis Jahresende zu erreichen.

Die Ministerpräsidenten und Ministerpräsidenten der Bundesländer hatten bei ihrem Treffen mit Scholz am Dienstag wieder strengere Corona-Einschränkungen vereinbart. Ab dem 28. Dezember gilt bei privaten Treffen auch von Geimpften und Genesenen eine Obergrenze von zehn Personen. Clubs und Diskotheken müssen schließen, Kultur- und Großveranstaltungen finden ohne Zuschauer statt.

Quelle: ntv.de, chf/AFP

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