Politik

Starlink-Geräte für die Ukraine Russlands Raumfahrt-Chef droht Elon Musk

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Das Starlink-Satellitennetz wird von Musks Raumfahrtfirma SpaceX betrieben.

Das Starlink-Satellitennetz wird von Musks Raumfahrtfirma SpaceX betrieben.

(Foto: AP)

Anfang März stellt US-Milliardär Elon Musk der Ukraine das Starlink-System zur Verfügung. In Moskau kommt die Hilfe erwartungsgemäß nicht gut an. Der Chef der russischen Raumfahrtbehörde droht dem Tesla-Chef nun mit Konsequenzen. Auf Twitter kontert Musk den Einschüchterungsversuch.

Der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin, hat Tech-Milliardär Elon Musk mit Konsequenzen für die Versorgung der Ukraine mit Satelliten-Internet gedroht. Musks Raumfahrtfirma SpaceX stellte dem von Russland angegriffenen Land Anlagen zur Nutzung ihres Starlink-Satellitennetzes zur Verfügung. Damit bekommt man schnelles Internet aus dem All. Für ukrainische Behörden und Truppen ist das hilfreich, wenn Mobilfunk und lokale Internet-Zugänge ausfallen. Laut einem Bericht des "Telegraph" nutzen insbesondere ukrainische Drohnen-Truppen den Dienst, um russische Panzer und Stellungen zu attackieren.

Rogosin schrieb nun beim Chatdienst Telegram, Musk sei "an der Versorgung faschistischer Kräfte in der Ukraine mit Mitteln militärischer Kommunikation" beteiligt gewesen. Dafür werde er sich "wie ein Erwachsener" verantworten müssen. Musk reagierte in der Nacht auf Twitter mit einem Scherz: "Wenn ich unter geheimnisvollen Umständen sterben sollte - war schön, euch gekannt zu haben." Musk ist auch Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla und versucht gerade, Twitter zu kaufen.

Roskosmos-Chef Rogosin ist ein lautstarker Unterstützer des russischen Angriffs auf die Ukraine und spricht unter anderem von einem Krieg, in dem es um das Überleben Russlands gehe. So schrieb er ebenfalls am Sonntag bei Telegram, dass Russland die NATO-Länder in einem Atomkrieg binnen einer halben Stunden vernichten könne - "aber wir dürfen ihn nicht zulassen, weil die Folgen eines nuklearen Schlagabtauschs sich auf den Zustand unserer Erde auswirken würden".

(Dieser Artikel wurde am Montag, 09. Mai 2022 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, jpe/dpa

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