US-Geheimdienst hat BedenkenTrump erwägt Verkauf von F-35-Jets an Saudi-Arabien

Saudi-Arabien ist der größte Einzelabnehmer von US-Waffen. Laut Präsident Trump will Riad überdies "viele" F-35-Kampfjets kaufen. Einem Zeitungsbericht zufolge ist der Deal bereits weit fortgeschritten - trotz Warnungen vor China.
US-Präsident Donald Trump erwägt den Verkauf von F-35-Tarnkappenkampfflugzeugen an Saudi-Arabien. "Sie wollen viele Jets kaufen", sagte Trump vor Reportern. Er prüfe eine entsprechende Anfrage. Der Vorstoß erfolgt vor einem geplanten Besuch des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman im Weißen Haus in der kommenden Woche, bei dem die Unterzeichnung von Wirtschafts- und Verteidigungsabkommen erwartet wird.
Einem Bericht der "New York Times" zufolge gibt es jedoch Bedenken gegen den Verkauf. Ein Geheimdienstbericht des Pentagon warne davor, dass China sich die Technologie des Flugzeugs im Falle eines Verkaufs aneignen könnte, berichtete die Zeitung am Donnerstag unter Berufung auf mit der Einschätzung vertraute Personen. China und Saudi-Arabien kooperieren in Sicherheitsfragen miteinander.
Dem Bericht zufolge arbeitet die US-Regierung bereits an den letzten Details eines Milliarden-Deals über den Verkauf von insgesamt 48 F-35-Kampfjets an Saudi-Arabien. Demnach soll Verteidigungsminister Pete Hegseth das Abkommen voraussichtlich unterzeichnen, bevor es einem ressortübergreifenden Prüfverfahren unterzogen wird. Saudi-Arabien ist der größte Einzelabnehmer US-amerikanischer Waffen. Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin stellt die F-35-Jets her.
Trump wiederholte zudem seine Hoffnung, dass Saudi-Arabien bald dem Abraham-Abkommen beitreten werde, das die Beziehungen zwischen Israel und mehrheitlich muslimischen Staaten normalisiert hat. Riad hat sich einem Beitritt zum Abraham-Abkommen bisher verweigert und fordert eine Einigung über einen Plan für einen palästinensischen Staat.