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Erstmals seit Kapitol-Sturm Trump ist zurück im US-Parlamentsviertel

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Donald Trump kam nach Washington, um mit republikanischen Senatoren und Abgeordneten die politische Linie festzulegen.

Donald Trump kam nach Washington, um mit republikanischen Senatoren und Abgeordneten die politische Linie festzulegen.

(Foto: REUTERS)

Nach Donald Trumps Niederlage bei der US-Wahl stürmen seine Anhänger am 6. Januar 2021 das Kapitol in Washington. Jetzt ist er wieder dort, wo er einst für Chaos sorgte. Im Parlamentsviertel trifft der Republikaner seine Parteikollegen. Diese schwärmen von ihrem "liebenswürdigen" Kandidaten.

Ex-US-Präsident Donald Trump ist das erste Mal seit der Erstürmung des Kapitols durch seine Anhänger selbst im Parlamentsviertel des US-Kongresses unterwegs. In der Hauptstadt Washington traf sich der republikanische Präsidentschaftsanwärter mit Parteikollegen, um gemeinsam die politische Linie festzulegen.

Trump sagte nach den Treffen mit Senatoren und Abgeordneten seiner Partei, dass es eine "große Einigkeit" gebe und alle einen gesunden Menschenverstand hätten. Danach wiederholte Trump seine üblichen Wahlkampfsprüche und rief die Menschen im Land dazu auf, bei der Präsidentenwahl ihre Stimme abzugeben.

Vor der Ankunft Trumps hatte der texanische Senator John Cornyn betont, es wäre gut, "wenn alle vom selben Notenblatt singen". Die radikale republikanische Abgeordnete Marjorie Taylor Greene sagte nach einem Treffen mit dem 77-Jährigen: "Er war wirklich liebenswürdig, lustig und hat Späße gemacht." Die Treffen fanden in Gebäuden der republikanischen Partei unweit des Kapitols statt.

Trump will nach der Präsidentenwahl im November wieder ins Weiße Haus einziehen. Beim Parteitag der Republikaner im Juli dürfte er offiziell zum Präsidentschaftskandidaten seiner Partei gekürt werden.

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Trumps Anhänger hatten am 6. Januar 2021 den Parlamentssitz gestürmt. Der Kongress bestätigte damals formal den Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentenwahl. Trump wiegelte seine Anhänger bei einer Rede mit der Behauptung auf, er sei durch massiven Betrug um den Wahlsieg gebracht worden. Infolge der Krawalle kamen fünf Menschen ums Leben. Bis heute erkennt der Republikaner seine Niederlage gegen Biden nicht an.

Trump war damals selbst nicht im US-Kapitol. Er verfolgte die Ereignisse Zeugenaussagen zufolge vom Weißen Haus aus im Fernsehen. Es ist aber nicht das erste Mal, dass Trump nach dem Ende seiner Präsidentschaft wieder in der US-Hauptstadt ist. Er musste zum Beispiel persönlich zur Anklageverlesung im Verfahren gegen ihn wegen versuchten Wahlbetrugs vor Gericht in Washington erscheinen.

Quelle: ntv.de, uzh/dpa

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