Angriff auf NationalgardistenTrump will, dass verletzter Tatverdächtiger überlebt

Dem Nationalgardisten, der kürzlich in Washington angeschossen wurde, geht es inzwischen etwas besser. Derweil kämpfen die Ärzte immer noch um das Leben des mutmaßlichen Täters.
Zwei Wochen nach den Schüssen auf zwei Nationalgardisten in der US-Hauptstadt Washington ist der Überlebende offenbar weiterhin auf dem Weg der Besserung. Die Mutter des Mannes habe ihn heute angerufen und gesagt, dass er aus dem Bett aufgestanden sei, erklärte US-Präsident Donald Trump bei einer Rede in Mount Pocono im Bundesstaat Pennsylvania. "Er hat nicht gesprochen." Das könne er noch nicht. Er sei schließlich am Kopf getroffen worden. Trump bekräftigte, dass dem festgenommenen Verdächtigen die Todesstrafe drohe.
Ende November hatte der Täter nur wenige Häuserblöcke vom Weißen Haus entfernt auf zwei Nationalgardisten geschossen. Eine der beiden, eine junge Frau aus dem Bundesstaat West Virginia, erlag kurz darauf ihren Verletzungen. US-Justizministerin Pam Bondi hatte schon vor dem Tod der Nationalgardistin verkündet, sie werde die Todesstrafe für den Täter anstreben, sollte jemand sterben.
Verdächtiger bereits angeklagt
Der 29 Jahre alte Verdächtige aus Afghanistan wurde angeschossen und überwältigt. Laut Trump wurde er schwer verletzt, die Ärzte kämpften um sein Leben. "Sie kämpfen um sein Leben, damit wir ihn zum Tode verurteilen können", sagte Trump. Er hatte den Angriff bereits unmittelbar nach der Tat als "Akt des Terrors" bezeichnet. Der Verdächtige ist bereits wegen Mordes angeklagt worden. Nach US-Medienberichten werden ihm zudem Körperverletzung und Verstöße gegen Waffengesetze zur Last gelegt. Den Berichten zufolge war der Mann per Video aus dem Krankenhaus zum Gerichtstermin zugeschaltet. Er plädierte demnach auf nicht schuldig.
Der mutmaßliche Täter war 2021 in die USA eingereist, vor der Machtübernahme der Taliban hatte er mit Partnerorganisationen der USA zusammengearbeitet. Er bekam 2025 - also nach Trumps Amtsantritt - Asyl gewährt. In Sicherheitsüberprüfungen soll er zuvor nie auffällig gewesen sein. Die US-Regierung verschärfte nach den Schüssen ihr restriktives Vorgehen gegenüber Ausländern massiv. Alle Asylentscheidungen wurden vorerst ausgesetzt. Das US-Außenministerium teilte zudem mit, es habe die Ausstellung von Visa für Personen gestoppt, die mit afghanischen Pässen reisen. Außerdem sollen bereits erteilte Green Cards von Migranten aus bestimmten Herkunftsstaaten noch einmal überprüft werden.