Politik

Nutzung durch Russland untersagt US-Botschaft räumt zwei Gebäude in Moskau

Mitarbeiter der US-Botschaft verlassen das Gelände im Moskauer Park Serebrjany Bor.

Mitarbeiter der US-Botschaft verlassen das Gelände im Moskauer Park Serebrjany Bor.

(Foto: imago/ITAR-TASS)

Die Reaktion des Kreml auf die Sanktionen der USA hat erste Auswirkungen: Die amerikanische Botschaft muss zwei Gebäude in Moskau räumen. Russland hatte deren Nutzung untersagt.

Im Streit um die von Washington gegen Russland verhängten Sanktionen hat das US-Botschaftspersonal zwei Gebäude am Rande von Moskau geräumt. Eine Botschaftssprecherin sagte, aus einem Sommerhaus im Park Serebrjany Bor und einem Lager der diplomatischen Vertretung seien Möbel und andere Gegenstände entfernt worden. Das russische Außenministerium hatte am Freitag angekündigt, der US-Botschaft sei die Nutzung der beiden Einrichtungen ab dem 1. August untersagt.

Auch dieses Lager müssen die USA räumen.

Auch dieses Lager müssen die USA räumen.

(Foto: REUTERS)

Ab dem 1. September müssen die USA außerdem ihr diplomatisches Personal verringern, und zwar von 755 auf 455 Mitarbeiter - exakt so viel wie Russlands diplomatisches Personal in den USA. Zur Begründung hieß es, Moskau reagiere auf die "Russlandfeindlichkeit", die sich in dem US-Sanktionsbeschluss zeige.

Nach dem US-Repräsentantenhaus hatte in der Nacht zum Freitag auch der US-Senat den neuen Sanktionen gegen Russland zugestimmt, die nun Präsident Donald Trump zur Unterschrift vorgelegt werden.

Nach Angaben des Weißen Hauses ist Trump nach wie vor entschlossen, das Gesetz über die Sanktionen zu unterzeichnen. Es gebe keine Verzögerung, sagte Trumps Sprecherin Sarah Sanders in Washington. Sie sprach von einer laufenden rechtlichen Überprüfung des Gesetzes. Sanders war gefragt worden, warum Trump noch nicht unterschrieben habe, obwohl der vom Kongress verabschiedete Entwurf seit Tagen bei ihm sei und das Weiße Haus seine Unterschrift in der Nacht zum Samstag angekündigt hatte.

Die Beziehungen zwischen Washington und Moskau sind stark angespannt, etwa wegen dem seit 2011 andauernden Syrien-Krieg und der Ukraine-Krise von 2014. Vor allem aber die Vorwürfe über die Einmischung Moskaus in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 sorgten für starke Verstimmungen.

Quelle: ntv.de, mli/AFP

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