US-Wahl 2024

Zerstörung von Stimmzetteln? US-Behörden schreiben angebliches Wahlbetrugs-Video Moskau zu

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Stimmzettel in einem Auszählungszentrum in Philadelphia, die für einen Testlauf verwendet wurden.

Stimmzettel in einem Auszählungszentrum in Philadelphia, die für einen Testlauf verwendet wurden.

(Foto: REUTERS)

Mit Beiträgen in sozialen Netzwerken versucht Russland vor der Präsidentschaftswahl Unsicherheit in den USA zu schüren. In einem im Netz kursierenden Video sieht man eine Person, die angebliche Stimmzettel zerreißt. Doch das FBI konstatiert: Das Video ist nicht echt.

Ein Video, das die angebliche Zerstörung von für Donald Trump abgegebenen Stimmzetteln zeigt, ist laut US-Behörden von Russland erstellt worden. Der Clip war in den vergangenen Tagen unter anderem auf der Online-Plattform X des Tech-Milliardärs und Trump-Unterstützers Elon Musk verbreitet worden.

In dem Video sind die Hände einer Person zu sehen, die Umschläge aufreißt und die darin enthaltenen Stimmzettel inspiziert. Die für Trump abgegebenen Stimmen werden dann zerrissen und der Ex-Präsident beschimpft.

Das Video war angeblich in Bucks County im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania aufgenommen worden - doch die örtliche Wahlbehörde hatte umgehend darauf hingewiesen, dass sowohl die Umschläge als auch die Stimmzettel nicht den tatsächlich verwendeten entsprechen.

Das FBI und das Büro der Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines gehen davon aus, dass das Video von "russischen Akteuren" erstellt und online verbreitet wurde. Sie verwiesen dabei auf ihre vorhandenen Informationen und frühere Aktivitäten. Russland versuche, Zweifel an der Rechtmäßigkeit der US-Wahlen zu schüren und die Amerikaner zu spalten. Die Behörden warnten in ihrer Mitteilung, dass es wahrscheinlich noch zur Veröffentlichung weiterer russischer Produktionen bis zum Wahltag, aber auch darüber hinaus kommen dürfte.

Pennsylvania gehört zu den Bundesstaaten, die den Ausgang der Wahl entscheiden könnten. Für den Einzug ins Weiße Haus werden 270 Stimmen von Wahlleuten aus verschiedenen Bundesstaaten benötigt. In Pennsylvania geht es um 19 Wahlleute. Die demokratische Kandidatin Kamala Harris und der Republikaner Trump liefern sich in Umfragen vor der Wahl am 5. November ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Quelle: ntv.de, lme/dpa

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