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Ein paar Angriffe kamen durch USA melden Drohnenabschüsse über Rotem Meer

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US-Zerstörer sichern derzeit die jemenitische Küste.

US-Zerstörer sichern derzeit die jemenitische Küste.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Seit Dezember versuchen Kriegsschiffe einer internationalen Koalition unter US-Führung, die Handelsroute entlang der jemenitischen Küste zu sichern. Die USA verkünden nun neue Erfolge. Doch das Bündnis kann bisher nicht alle Huthi-Angriffe abwehren.

Kriegsschiffe und Luftwaffe der USA sowie ihrer Verbündeten haben erneut Drohnen über dem Roten Meer und dem Golf von Aden abgeschossen. Das US-Zentralkommando (Centcom) spricht von zehn Abschüssen vor der Küste des Jemen. Ein US-Zerstörer machte demnach eine Anti-Schiffsrakete unschädlich, die in seine Richtung abgeschossen worden sei. Außerdem habe die US-Armee am Montag eine Drohne und einen Raketenwerfer im Jemen zerstört, hieß es in der Centcom-Mitteilung.

Die französische Marine zerstörte zwei Drohnen über dem Roten Meer. Die zwei dort stationierten französischen Fregatten hätten in der Nacht zum Dienstag "mehrere Drohnenangriffe aus dem Jemen" festgestellt und danach zwei Drohnen abgeschossen, erklärte das Verteidigungsministerium in Paris. "Diese Aktionen tragen zur Sicherheit im Seeverkehr vom Suezkanal bis zur Straße von Hormus bei."

Ein paar Angriffe kommen durch

Frankreich hat zwei Fregatten in die Region verlegt: die "Languedoc" und die "Alsace". Im Dezember hatte die "Languedoc" nach Angaben des französischen Außenministeriums bereits zwei Drohnen über dem Roten Meer abgeschossen. Die westlichen Verbündeten können aber nicht alle Angriffe abwehren. Am Montag trafen zwei Anti-Schiffsraketen das Frachtschiff "M/V Sea Champion", das einem US-Unternehmen gehört und unter griechischer Flagge fährt. Es kam zu kleineren Schäden. Zudem traf eine Drohne das Frachtschiff "M/V Navis Fortuna", das ebenfalls in US-Besitz ist und unter der Flagge der Marshallinseln fährt.

Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen greift seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas im Oktober regelmäßig Schiffe im Roten Meer an. Die Huthis sehen sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbsternannten "Achse des Widerstands", zu der neben der Hamas unter anderem auch die Schiiten-Miliz Hisbollah im Libanon gehört.

Seit Dezember versuchen Kriegsschiffe einer internationalen Koalition unter US-Führung, die für den Welthandel wichtige Route entlang der jemenitischen Küste zu sichern. Am Montag beschlossen auch die EU-Außenminister einen Marineeinsatz zum Schutz der wichtigen Handelsroute.

Quelle: ntv.de, tkr/AFP

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