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Türkei-Schreiben an UN Über 50 Länder fordern Waffenembargo gegen Israel

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Mehrere Länder sprechen sich dafür aus, Israel keine Waffen mehr zu liefern.

Mehrere Länder sprechen sich dafür aus, Israel keine Waffen mehr zu liefern.

(Foto: picture alliance/dpa)

Mehr als 50 Nationen und Organisationen fordern die Vereinten Nationen auf, ein Waffenembargo gegen Israel zu verhängen. Die Unterzeichner des Schreibens sehen in den Lieferungen dieser Ausrüstung und Munition "eine Beteiligung an einem Völkermord".

Das türkische Außenministerium hat eigenen Angaben zufolge ein von 52 Ländern und zwei Organisationen unterzeichnetes Schreiben an die Vereinten Nationen gerichtet, das einen Stopp der Waffenlieferungen an Israel fordert. In dem gemeinsamen Brief würden "alle Länder aufgefordert, den Verkauf von Waffen und Munition an Israel zu stoppen", sagte der türkische Außenminister Hakan Fidan bei einem Besuch in Dschibuti vor Journalisten.

Das Schreiben mit 54 Unterzeichnern sei am 1. November an die Vereinten Nationen übergeben worden, fügte Fidan hinzu, der in dem afrikanischen Land an einem Gipfel teilnimmt. "Wir müssen bei jeder Gelegenheit darauf hinweisen, dass der Verkauf von Waffen an Israel eine Beteiligung an seinem Völkermord darstellt", fügte Fidan hinzu. Er betonte, der Brief sei eine Initiative der Türkei. Zu den Unterzeichnern zählen unter anderem Saudi-Arabien, Brasilien, Algerien, China, Iran, Russland, die Arabische Liga und die Organisation für Islamische Zusammenarbeit.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte die UN im vergangenen Monat aufgefordert, ein Waffenembargo gegen Israel zu verhängen. Die Maßnahme sei eine "wirksame Lösung", um den Gaza-Krieg zu beenden, erklärte Erdogan.

Quelle: ntv.de, mpa/AFP

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