Politik

Ralph Brinkhaus im "Frühstart" "Wir sind immer noch dabei"

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Unionsfraktionschef Brinkhaus will sich vom Umfragetief der CDU/CSU nicht verunsichern lassen. "Wir wissen, was zu tun ist", sagt er im "Frühstart" von ntv. "Deswegen werden wir die nächsten vier Wochen auch kämpfen."

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus hat sich trotz des für seine Partei schlechten Abschneidens im jüngsten Trendbarometer optimistisch gezeigt. "Die Umfrage zeigt, dass eine Linkskoalition in diesem Land möglich ist, und das mobilisiert unsere Leute", sagte der CDU-Politiker im "Frühstart" bei ntv.

Erstmals seit 15 Jahren hatte die SPD die CDU/CSU im Trendbarometer überholt. Diese Umfrage löse keine Panik bei der Union aus, sagte Brinkhaus. "Wir wissen, was zu tun ist. Wahlkampf heißt nicht nur Wahl, sondern auch Kampf. Deswegen werden wir die nächsten vier Wochen auch kämpfen."

Dass dabei die Sticheleien von CSU-Chef Markus Söder in Richtung des Kanzlerkandidaten Armin Laschet schaden könnten, sieht Brinkhaus nicht: "Ich kann mich noch an Franz Josef Strauß erinnern und das war wesentlich mehr." Der langjährige CSU-Chef und bayerische Ministerpräsident Strauß führte in den 1970er und 80er Jahren eine Art Dauerfehde mit dem damaligen CDU-Vorsitzenden und späteren Bundeskanzler Helmut Kohl.

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Brinkhaus sagte weiter, er wolle die aktuelle Situation zwischen CDU und CSU nicht überbewerten. "Es ist relativ normal, dass die Bayern eine Eigenständigkeit zeigen, die müssen als CSU ja auch ihren eigenen Wahlkampf machen." Brinkhaus wies darauf hin, dass die Schwesterparteien ein gemeinsames Ziel hätten und daher im Wahlkampf gut zusammenarbeiten würden: "Wir stehen zusammen, weil, wie Markus Söder schon sagte, wir 'keinen Bock auf Opposition' haben."

Nachdem die SPD in den Umfragen weiter aufholen konnte, liegen die Grünen in der aktuellen Forsa-Umfrage auf Platz drei. "Vor acht Wochen hätte ich noch gesagt, es wird ein Zweikampf zwischen Schwarz und Grün, jetzt ist es ein Zweikampf zwischen Schwarz und Rot. Das heißt, es verändert sich viel - aber es gibt eine Konstante, wir sind immer noch dabei", sagte Brinkhaus. Mit Blick auf das TV-Triell von RTL und ntv am kommenden Sonntag sagte Brinkhaus, es werde bei den Kandidaten auf Fachkenntnis und Regierungserfahrung ankommen.

Quelle: ntv.de, dhe

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