Enorme Zuwächse Ostdeutschland zieht Touristen
19.06.2009, 14:15 UhrDer Tourismus in Ostdeutschland ist seit der Wende rasant gewachsen. Die neuen Bundesländer verdoppelten ihre Marktanteile innerhalb Deutschlands seit 1993.
Der Tourismus in Ostdeutschland ist seit der Wende rasant gewachsen. Die neuen Bundesländer verdoppelten ihre Marktanteile innerhalb Deutschlands seit 1993, wie die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) in Berlin mitteilte. Sie zogen genauso wie Berlin sowohl deutlich mehr Gäste aus dem Ausland als auch inländische Besucher an. Insgesamt gab es in Deutschland seit 1993, als erstmals für Gesamtdeutschland Zahlen erhoben wurden, bis zum vergangenen Jahr 57,4 Millionen zusätzliche Übernachtungen.
Bei ausländischen Gäste wurden laut DZT in den vergangenen 16 Jahren insgesamt 21,8 Millionen zusätzliche Übernachtungen gezählt. Das größte Plus verbuchte Berlin mit 271,1 Prozent, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen mit Steigerungen von 243,8 Prozent und 170,4 Prozent. Insgesamt konnten die neuen Länder und Berlin ihre Marktanteile von 9,9 auf 19,6 Prozent etwa verdoppeln.
Bei den Inlandsreisen legte der Osten noch deutlicher zu. Der Gesamtzuwachs von 35,6 Millionen Übernachtungen von inländischen Besuchern kommt dem DZT zufolge rein rechnerisch allein den neuen Ländern und Berlin zugute. Fast die Hälfte davon entfiel auf Mecklenburg-Vorpommern, wo es 2008 rund 16,6 Millionen mehr Übernachtungen gab als 1993. Insgesamt steigerten die ostdeutschen Länder ihren Marktanteil von 11,2 Prozent im Jahr 1993 auf 21 Prozent im vergangenen Jahr.
Quelle: ntv.de, AFP