Erneute Verschärfungen Vor Reisen nach Kenia gewarnt
30.01.2008, 12:40 UhrNach den neuen blutigen Unruhen in Kenia hat das Auswärtige Amt seinen Sicherheitshinweis für das ostafrikanische Land wieder verschärft. Eine vorherige Verschärfung war zwischenzeitlich gelockert worden.
Das Ministerium in Berlin rät nun besonders von Reisen ins Rift Valley und in die Provinzen Western und Nyanza ab. Von Aufenthalten in den Städten Eldoret, Kakamega, Kisumu, Nakuru und Naivasha wird ebenfalls "dringend" abgeraten. In Nakuru und Naivasha war es in den vergangenen Tagen zu schweren Ausschreitungen gekommen, bei denen zahlreiche Menschen starben. Hintergrund der Unruhen ist weiter das umstrittene Ergebnis der Präsidentenwahl in Kenia Ende Dezember.
Die Unruhen in Kenia erreichten nun die Touristengebiete, schreibt das Touristik-Branchenmagazin "fvw". Die Region um den Nakurusee sei mit ihren Nationalparks "bei Touristen besonders beliebt".
Grundsätzlich rät das Auswärtige Amt bereits seit Anfang Januar, auf "nicht notwendige Reisen nach Kenia" bis auf weiteres zu verzichten. Einige Tage lang wurde von solchen Reisen sogar "dringend" abgeraten. Deutsche Reiseveranstalter hatten deshalb eine Zeit lang kostenlose Umbuchungen und Stornierungen von Kenia-Reisen ermöglicht.
Quelle: ntv.de