Reise

Erstmals seit Jahren Weltweite Hotelpreise steigen

Der durchschnittliche Preis eines Hotelzimmers ist laut Hotel Price Index im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr weltweit um zwei Prozent gestiegen. Zuvor waren in sieben aufeinanderfolgenden Quartalen die Preise gesunken. Teuerste Stadt nach wie vor: Monte Carlo. Deutschland liegt im Mittelfeld.

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(Foto: dpa)

Die weltweiten Hotelpreise sind im zweiten Quartal 2010 erstmals seit dem Jahr 2007 wieder gestiegen. Der Hotel Price Index (HPI) von "hotels.com" verzeichnete zwischen April und Juni 2010 ein Plus von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Preise seien allerdings im Vorjahr so stark gefallen, dass sie immer noch unter dem Niveau von 2004 liegen. Nur in Asien sind die Preise seitdem um 17 Prozent nach oben gegangen - laut "hotels.com" wegen der großen Nachfrage.

Teuerste Stadt der Welt bleibt im HPI Monte Carlo. Im zweiten Quartal bezahlten Gäste dort für ein Hotelzimmer im Schnitt 180 Euro, 6 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auf dem zweiten Rang liegt Genf mit durchschnittlich 174 Euro pro Nacht, gefolgt von Rio de Janeiro. In der zweitgrößten Stadt Brasiliens sind die Hotelpreise um 22 Prozent gestiegen, von durchschnittlich 136 auf 166 Euro. Einen dramatischen Preisverfall erlebte dagegen Abu Dhabi, die Nummer zehn im HPI: minus 29 Prozent, von 191 auf 136 Euro.

Schweiz teuerstes Land in Europa

Teuerstes Land Europas ist laut dem Index die Schweiz mit im Schnitt 138 Euro. In Russland kostet eine Übernachtung im Hotel 131 Euro, in Norwegen 123 Euro. Deutschland liegt mit 89 Euro im unteren Mittelfeld.

Der weltweite Trend zur Stabilisierung der Hotelpreise zeigt sich auch in Europa. In zwei Dritteln der Länder sind die Preise leicht angestiegen - nicht so in Island, das ein sattes Minus von 22 Prozent binnen Jahresfrist aufweist. Am günstigsten sind Hotels europaweit in Ungarn mit durchschnittlich 70 Euro.

Der HPI basiert nach Angaben von "hotels.com" auf den tatsächlich gezahlten Zimmerpreisen in 91.500 Hotels an 15.750 Urlaubszielen.

Quelle: ntv.de, dpa

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