Alle neun gestarteten deutschen Boote sind am zweiten Tag der Kanu-Weltmeisterschaften in Duisburg souverän ins Finale eingezogen und haben Hoffnung auf einen Medaillenregen am Wochenende geweckt. In den Halbfinals feierte das deutsche Team angeführt von Olympiasieger Andreas Dittmer fünf Siege in sieben Rennen. Der Vierercanadier mit Schlagmann Robert Nuck und der Viererkajak der Frauen hatten mit ihren Vorlaufsiegen direkt das Finale erreicht.

Einen besonders überzeugenden Eindruck hinterließen bei ihren Halbfinal-Siegen neben Dittmer die Olympiasieger Katrin Wagner-Augustin (Potsdam/Einerkajak) und Ronald Rauhe/Tim Wieskötter (Potdam/Zweierkajak). Auch der Essener Jonas Ems im Einerkajak und Fanny Fischer/Nicole Reinhardt (Zweierkajak) gewannen ihr Halbfinale. Die Zweiercanadier-Olympiasieger Christian Gille/Tomasz Wylenzek (Leipzig/Essen) belegten hauchdünn geschlagen Platz zwei. Dem Viererkajak der Männer reichte Platz drei für das Final-Ticket.

Damit gehen 17 von 18 möglichen Booten am Wochenende auf Medaillenjagd über 500 Meter und die doppelte Distanz. Einzig Max Hoff (Köln) hatte gestern über 1000 Meter den Einzug ins Kajak-Finale verpasst.