Härtetest bestanden Bald Rennen im "F2002"
21.03.2002, 13:57 UhrDer neue Ferrari hat seinen Härtetest bestanden. Ehe Weltmeister Michael Schumacher am Donnerstag in Barcelona ins Cockpit des "F2002" kletterte, drehte Rubens Barrichello auf dem Grand-Prix-Kurs von Barcelona immerhin 87 Runden im neuen Auto. Der Brasilianer legte die Marathon-Distanz von 411,249 Kilometer problemlos zurück und stellte zufrieden fest: "Ich habe ein gutes Gefühl."
Auch Testfahrer Luca Badoer war nach einem Reifentest im schnellsten Gebrauchtwagen der Welt noch 18 Runden im "F2002" unterwegs. Der 31-Jährige verbesserte seine schnellste Rundenzeit auf dem Circuit de Catalunya von 1:19,826 Minuten auf 1:19,204 Minuten. Ob der neue rote Renner bereits am 31. März beim Großen Preis von Brasilien in Sao Paulo eingesetzt wird, entscheidet sich erst nach nach dem Ende der Testfahrten mit Weltmeister Michael Schumacher.
Ein Motor pro Auto
Unterdessen ist an den Reformen des Automobil-Weltverbandes (FIA) erste Kritik laut geworden. Ab der Saison 2004 dürfen die Formel-1-Teams nur noch einen Motor pro Fahrer und pro Rennwochenende benutzen. Durch diese Einschränkung sollen die Motorenhersteller nach Schätzungen 30 bis 50 Millionen Euro pro Saison einsparen.
Sollte der Motor im Training oder in der Qualifikation kaputt gehen, wird der Fahrer in der Startaufstellung um zehn Plätze nach hinten versetzt. Geklärt ist jedoch noch nicht, ab wann eine Reparatur als Motorenwechsel gilt.
"Rüpeln" geht es an den Kragen
Noch größere Einsparungen sollen durch ein "Testfahrt-Stopp" erreicht werden. So liegt ein Vorschlag auf dem Tisch, dass die Rennställe am Freitag vor dem Rennen bis zu sechs Stunden lang testen dürfen und dafür auf die Probefahrten zwischen den Formel-1-Rennen verzichten.
Dagegen soll es schon in Brasilien den Formel-1-"Rüpeln" an den Kragen gehen. Die Rennkommissare dürfen ab sofort einen Fahrer nach einem Unfall im nächsten Grand Prix zehn Plätze in der Startaufstellung zurückstufen.
Quelle: ntv.de