Es kommt zum Do-or-Die-Spiel Celtics staunen über Butlers irre NBA-Show
28.05.2022, 07:08 Uhr
Nicht zu stoppen: Jimmy Butler.
(Foto: AP)
Was für eine spektakuläre Serie: Die Boston Celtics und die Miami Heat kämpfen um den Einzug in das Finale der NBA - und müssen in den ultimativen Showdown. Superstar Jimmy Butler erzwingt das Do-or-Die-Spiel, obwohl die Heat kurz vor Ende noch zurückliegen.
Auf dem Weg in die NBA-Finals haben die Miami Heat im Duell mit den Boston Celtics um Nationalspieler Daniel Theis ein Entscheidungsspiel erzwungen. Das Team um den mit 47 Punkten überragenden Jimmy Butler holte in Boston am Freitagabend ein 111:103 und glich in der Serie damit zum 3:3 aus. Die Entscheidung, wer gegen die Golden State Warriors um den NBA-Titel spielt, fällt nun am Sonntag in Miami.
"Mein Team hat einen so großen Glauben an mich, auch meine Trainer, die geben mir das Selbstvertrauen, einfach da raus zu gehen und Basketball zu spielen", sagte Superstar Butler im US-Fernsehen, der zudem auf acht Vorlagen, neun Rebounds und vier geklaute Bälle kam. Bessere Werte hatte er nach Angaben des US-Senders ESPN noch nie in den Playoffs.
Bei den Celtics war Jayson Tatum mit 30 Punkten der beste Werfer. Theis kam nicht zum Einsatz. Obwohl die Celtics beim 97:94 weniger als fünf Minuten vor dem Ende wieder in Führung gingen, blieben die Heat im lauten TD Garden konzentriert und holten sich den Sieg. Für Miami wäre es die erste Final-Teilnahme seit der Niederlage gegen die Los Angeles Lakers vor zwei Jahren, die Celtics waren seit 2010 nicht mehr in den Finals. Gemeinsam mit den Lakers halten die Celtics mit bislang 17 Titeln in der NBA den Rekord.
Derweil haben die Los Angeles Lakers übereinstimmenden Medienberichten zufolge einen neuen Cheftrainer gefunden. Wie unter anderem ESPN und die "Los Angeles Times" berichteten, soll Darvin Ham in der kommenden Saison dafür sorgen, das Team um Superstar LeBron James wieder mindestens in die Nähe der 18. Meisterschaft zu bringen. Der 48 Jahre alte Ham war seit 2018 Co-Trainer bei den Milwaukee Bucks, die in der vergangenen Saison den Titel gewonnen hatten. Für Ham ist es der erste Posten als Cheftrainer in der NBA.
Die Lakers äußerten sich zunächst nicht selbst - James dagegen machte in einem Tweet seine Begeisterung über die Entscheidung öffentlich. Ham war von 2011 bis 2013 bereits Co-Trainer bei den Lakers und ging danach ins Trainerteam der Atlanta Hawks. Er wird in Los Angeles Nachfolger von Frank Vogel, der nach dem enttäuschenden Abschneiden und dem Verpassen der Playoffs entlassen worden war. Als Spieler gewann Ham 2004 die Meisterschaft mit den Detroit Pistons. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AP ist er der 15. schwarze Trainer in der NBA. Mehr zur selben Zeit habe es noch nie gegeben in der Geschichte der Liga.
Quelle: ntv.de, tno/dpa