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Freitag siegt, Freund wird Dritter DSV-Adlern wachsen Flügel

Triumphator von Harrachov: Richard Freitag sprang allen davon.

Triumphator von Harrachov: Richard Freitag sprang allen davon.

(Foto: REUTERS)

Deutschlands Skispringer landen beim Weltcup in Harrachov den größten Coup seit Jahren. Richard Freitag feiert seinen ersten Karrieresieg, Severin Freund schafft es als Dritter ebenfalls aufs Podest.

Im Moment des Triumphes riss Richard Freitag jubelnd die Arme in die Höhe, dann verschwand er in der Traube seiner jubelnden Teamkollegen um den drittplatzierten Severin Freund. Mit dem ersten Weltcupsieg seiner Karriere hat Freitag in Harrachov einen traumhaften Tag der deutschen Skispringer gekrönt. "Das ist Wahnsinn. Es fühlt sich gut an, aber ich kann das gar nicht richtig beschreiben", sagte er nach dem Wettkampf seines Lebens.

Mit dem souveränen Sieg vor dem Österreicher Thomas Morgenstern trat Freitag in die Fußstapfen seines Vaters Holger, der vor knapp 29 Jahren an gleicher Stätte den einzigen Erfolg seiner Laufbahn gefeiert hatte. "Er wird sich ähnlich gefreut haben wie ich. Mal schauen, was zu Hause abgeht", erklärte der 20-Jährige.

Nach einem Sprung auf 129 Meter ging Freitag als Führender ins Finale und bewies dort Nervenstärke. Mit 137,5 Meter konterte er die Vorgabe Morgensterns, der nach Sprüngen von 129,5 und 136 Meter um 8,5 Punkte zurück lag. "Natürlich war ich aufgeregt. Aber das ist eine normale Wettkampfspannung", meinte der Youngster.

Endlich wieder zwei Topspringer

In der Weltcup-Gesamtwertung rückte Freitag mit 294 Punkten dem führenden Austria-Duo Andreas Kofler (358) und Gregor Schlierenzauer (302) näher. Freund ist mit 209 Zählern Sechster. "Wir haben zwei Topspringer. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass wir solche Tage öfter erleben können", frohlockte Bundestrainer Werner Schuster.

Denn Freund bot ebenfalls eine tolle Vorstellung. Mit 126,5 und 133,5 Metern flog der 23-Jährige aus Rastbüchl zum zweiten Mal in diesem Winter auf das Podest und bewies einmal mehr seine Klasse. "Die Freude ist doppelt groß, weil neben Richard auch Severin eine fantastische Leistung gebracht hat. Das war ein super Wettkampf", lobte Schuster sein neues Traumduo.

Quelle: ntv.de, dpa

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