Korkmaz schüttelt Champion durch Deutsches Trio scheidet bei MMA-Champions-League aus
02.03.2024, 23:33 Uhr
Korkmaz (r.) setzte dem Champion ordentlich zu.
(Foto: Oktagon MMA)
Die MMA-Champions-League findet für deutsche Vertreter ein frühes Ende. Dabei scheiden zwei der Leichtgewicht-Talente durch kontroverse Entscheidungen der Punktrichter aus. Es bleibt noch die Hoffnung auf die Lucky-Loser-Runde.
Die Champions League der Mixed-Martial-Arts-Kämpfer geht ohne deutsche Beteiligung weiter. Im Achtelfinale des Ausscheidungsturniers der Organisation Oktagon MMA entschieden am Ende die Punktrichter über Wohl und Wehe der Käfigkämpfer aus Deutschland.
Im Co-Main-Event traf der Berliner Fighter Attila Korkmaz auf den amtierenden Leichtgewicht-Champion der Organisation, Ronald Paradeiser. Der für die Türkei antretende Korkmaz hatte in der ersten Runde durch Konter-Schläge und Legkicks seine Momente. Paradeiser suchte seinen Reichweitenvorteil, ging immer wieder mit einem eingesprungenen Knie in die Offensive. Die Kombinationen des Slowaken gingen aber vorwiegend in die Deckung des Berliners.
In der zweiten Runde änderte der Slowake seine Taktik, ging schnell in den Takedown über und verlagerte den Kampf auf den Boden. BJJ-Schwarzgurt Korkmaz konnte sich zwar befreien und über den Käfig wieder aufrichten, ein Kniestoß des Slowaken sorgte aber für einen großen Cut über dem Auge des 32-Jährigen.
Der Fighter aus dem Berliner Spitfire Gym ging in der letzten Runde wieder verstärkt auf Risiko. Während Paradeiser immer wieder erfolglos den Clinch suchte, hatte Korkmaz mit rechten und linken Haken die besseren Treffer. Die Punktrichter sahen den Slowaken in einer Split Decision am Ende vorn. Damit bleibt Paradeiser, der sein Gewicht für den Kampf nicht geschafft hatte, weiter im Turnier.
Grabinski bringt Erfahrung nichts
Für den Düsseldorfer Marcel Mohamed Grabinski endete seine dritte Teilnahme im Gamechanger-Turnier mit einer bitteren Niederlage. Der 32-jährige Deutsche hatte eine durchwachsene erste Runde zu bewältigen, in der sein spanischer Genger Acoidan Duquevor vor allem am Käfigrand viel Druck ausüben und Treffer landen konnte.
In Runde zwei wusste der Deutsche die Attacken abzufangen, hatte Konter-Schläge im Repertoire und setzte dem Spanier zu. Die entscheidende Runde war dann deutlich offener: Duque setzte auf Takedowns und wollte den Kampf auf den Boden verlagern. Das gelang jedoch nicht. Im Schlagabtausch hatten beide Fighter ihre Momente, aber keine Treffersequenzen, die zu einem vorzeitigen Sieg führen konnten. Die Punktrichter werteten in einer Split Decision zugunsten des Spaniers.
Nafuka zahlt Lehrgeld

Bogdanovic reckt die Hand gen Himmel: Der Serbe ist der Sieger im Duell mit Nafuka.
(Foto: Oktagon MMA)
Auch für den zweiten Vertreter aus Deutschland lief es überschaubar. Der 20-jährige Hafeni Nafuka erlebte gegen den Serben Predrag Bogdanovic eine Lehrstunde. Die gesamten drei Runden fand der Kämpfer aus der Fight School Hannover gegen den besten Leichtgewichtskämpfer des Balkans keine überzeugenden Momente. Immer, wenn der Kampf auf den Boden hätte verlagert werden können, wusste Bogdanovic die Vorstöße des deutschen Talents zu verteidigen. Und im Stand war der Serbe deutlich präziser und entschlossener als der Deutsche. Am Ende boxte Bogdanaovic seinen Kontrahenten recht simpel aus.
Neben Duque und Bogdanovic qualifizierten sich auch Lukasz Rajewski, Daniel Torres und Mochamed Machaev für die Runde der letzten acht. Federgewicht-Champion Losene Keita erhält die Möglichkeit, aus Verletzungsgründen, später einzusteigen. Für die deutschen Vertreter bleibt noch die Chance über die Lucky-Loser-Runde bei einer Verletzung der anderen Fighter in das Turnier zurückzukehren.
Quelle: ntv.de, mba