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Fragen und Antworten zum Giro Die Höllentour über die Berge startet in Ungarn

Das deutsche Top-Team Bora-Hansgrohe will nicht nur mitfahren.

Das deutsche Top-Team Bora-Hansgrohe will nicht nur mitfahren.

(Foto: IMAGO/LaPresse)

Mit dem Startschuss in Budapest beginnt heute der 105. Giro d'Italia. Bis zum Ziel in Verona Ende Mai sind es über 3400 Kilometer. Nach einem Trainingssturz fehlt Titelverteidiger Egan Bernal und ein deutscher Fahrer hofft auf eine Top-Platzierung. Was Sie jetzt über den Giro wissen müssen.

Was steht an?

Heute fällt der Startschuss zum 105. Giro d'Italia. Die zweitwichtigste Radsport-Landesrundfahrt nach der Tour de France beginnt in diesem Jahr in der ungarischen Hauptstadt Budapest, es ist der insgesamt 14. Auslandsauftakt der Italien-Rundfahrt. Das Rennen endet nach 3410 Kilometern am 29. Mai in Verona.

Was machen die deutschen Fahrer?

Die 22 Teams schicken 11 deutsche Fahrer auf die Reise. Beim deutschen Top-Team Bora-Hansgrohe fahren gleich drei, darunter Tour-Etappensieger Lennard Kämna und der frühere Tour-Vierte Emanuel Buchmann. Letzterer ist Teil einer Bora-Dreierspitze, die der Mannschaft aus dem oberbayrischen Raubling eine Top-3-Platzierung in der Gesamtwertung bescheren soll. Die weiteren deutschen Fahrer sollen vor allem Helferrollen übernehmen.

Wer sind die Favoriten?

Der kolumbianische Titelverteidiger Egan Bernal fehlt nach seinem schweren Trainingssturz im Januar. Sein Team Ineos Grenadiers schickt dennoch eine äußerst schlagkräftige Mannschaft um Olympiasieger Richard Carapaz ins Rennen. Der Ecuadorianer hat den Giro bereits 2019 gewonnen. Zu seinen Hauptrivalen zählen der Brite Simon Yates, Miguel Angel Lopez aus Kolumbien sowie die weiteren Bora-Spitzenfahrer Jai Hindley und Wilco Kelderman. Für Spektakel im Verlauf des Rennens dürfte der Niederländer Mathieu van der Poel sorgen, in die Sprints greift unter anderem Tour-Rekordetappensieger Mark Cavendish ein.

Wie ist der Kurs?

Die Strecke ist berglastig, insgesamt sind knapp 55.000 Höhenmeter zu bewältigen. Schon auf der vierten Etappe geht es den Ätna hinauf, später folgen Bergankünfte am Monte Blockhaus in den mittelitalienischen Abruzzen, in Cogne oder am Passo Fedaia (Marmolata) in den Dolomiten. Der Kampf gegen die Uhr spielt für die Gesamtwertung nur eine untergeordnete Rolle. In den beiden Einzelzeitfahren in Budapest sowie am Schlusstag in Verona sind insgesamt lediglich 26,6 Zeitfahr-Kilometer geplant.

Und sonst?

Nach zwei Jahren Pandemie freut sich der Veranstalter RCS Sport über eine gewisse "Rückkehr zur Normalität". Angesichts weitgreifender Lockerungen rechnet RCS-Boss Paolo Bellino mit insgesamt zehn Millionen Fans an der Strecke im Verlauf des Rennens.

Quelle: ntv.de, sue/sid

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