Obwohl die Eintrittskarten für die Fußball- Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz noch nicht einmal gedruckt sind, gibt es im Internet schon die ersten Angebote. Laut einen Bericht der Schweizer "Sonntagszeitung" haben zwei norwegische Schwarzhändler Karten für jedes Spiel für Preise zwischen knapp 300 und 3000 Euro im Sortiment.

Ob der europäische Verband UEFA gerichtlich dagegen vorgehen kann, sei ungewiss, meldet das Blatt. "Die UEFA hat in dieser Sache noch kein Gerichtsverfahren angestrengt", sagte EURO-Geschäftsführer Martin Kallen, "die Gesetze ändern sich von Land zu Land". Die Anbieter seien aber mit Warnbriefen angeschrieben worden.

Für das Turnier vom 7. bis 29. Juni 2008 sind auf offiziellem Weg bereits mehr als 10 Millionen Karten-Anfragen allein in der ersten Verkaufsphase bis Ende März eingegangen. Über die Verteilung der nur 300.000 Karten, die in dieser Phase vergeben werden, entscheidet Mitte April ein Zufallsgenerator. Experten schätzen laut dem Bericht, dass bis zu 40 Prozent der Karten auf dem Schwarzmarkt landen. Insgesamt stehen für die 31 EM-Spiele 1,05 Millionen Karten zur Verfügung.