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Ex-Dominator macht's tatsächlich Fix: Hirscher beschenkt Ski-Zirkus mit "magischem" Comeback

Ski-Star Marcel Hirscher kehrt am Sonntag in den alpinen Weltcup zurück.

Ski-Star Marcel Hirscher kehrt am Sonntag in den alpinen Weltcup zurück.

(Foto: Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dp)

Marcel Hirscher meldet sich zurück: Der einstige Ski-Alpin-Dominator verkündet fünf Jahre nach seinem Karriereende sein Comeback offiziell für den Weltcup-Auftakt am Sonntag und spricht von "magischen Dingen". Doch auch Kritik begleitet die Rückkehr des Österreichers.

Ski-Star Marcel Hirscher will beim alpinen Saisonauftakt in Sölden sein Weltcup-Comeback geben. Die Skifirma des 35-Jährigen bestätigte seinen Start beim Riesenslalom auf dem Rettenbachferner am Sonntag (10 und 13 Uhr/BR und Eurosport). In den vergangenen Tagen war darüber spekuliert worden, wann der einstige Alpin-Dominator zurückkehren wird - schon in Sölden oder erst später in diesem Winter. Der achtmalige Gesamtweltcupsieger fährt von sofort an nicht mehr für Österreich, sondern für die Niederlande, das Heimatland seiner Mutter.

"Ich habe mich entschieden und gesagt, ich mache das", sagte Hirscher in einem Video, das seine Skifirma "Van Deer" via Instagram verbreitete und das den Salzburger beim Training zeigt. "Wenn aus Perfektion Leidenschaft wird, entstehen magische Dinge", stand dabei.

Hirscher hatte seine Karriere 2019 beendet und im vergangenen Frühjahr sein Comeback angekündigt. Mit Spannung wird erwartet, in welcher Form sich der langjährige Rivale und Kumpel des deutschen Ex-Skistars Felix Neureuther präsentiert. Darüber, dass er nur fährt, wenn er sich auch wirklich konkurrenzfähig fühlt, sind sich die Experten einig.

Kritik aus dem deutschen Team

Die Rückkehr des einstigen Slalom- und Riesenslalom-Königs, der neben 67 Weltcuprennen auch schon zwei olympische und sieben WM-Goldmedaillen gewonnen hat, ist nach derzeitigem Stand nur für eine Saison geplant. Ein großes Ziel von Hirscher ist die WM in Saalbach-Hinterglemm im kommenden Februar.

Im deutschen Ski-Team stößt die von einer Wildcard ermöglichte Rückkehr von Hirscher auf Kritik. Slalom-Ass Linus Straßer freut sich zwar auf den Wettkampf mit dem nun für die Niederlande startenden Österreicher. Dass dieser aber dank einer neu eingeführten Regel als prominenter Rückkehrer sofort einen verhältnismäßig guten Startplatz bekommt, sei nicht richtig. "Ganz schwierig" sei laut Straßer die Wildcard-Regel; Chefcoach Christian Schwaiger findet sie "absolut schlecht".

Der Deutsche Skiverband ist in Sölden am Wochenende mit drei Athletinnen und fünf Athleten vertreten - darunter die Slalom-Asse Lena Dürr und Straßer. Um die vorderen Plätze dürften sie allerdings nicht mitfahren. Stefan Luitz fällt wegen einer Handverletzung aus. Der Riesentorlauf der Frauen steht schon am Samstag an.

Quelle: ntv.de, dbe/dpa

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