Sport

Weltrekord für Hedrick Friesinger siegt über 1000 m

Anni Friesinger hat beim zweiten Eisschnelllauf-Weltcup in Salt Lake City ihren dritten Saisonsieg gefeiert. Die Olympiasiegerin gewann die 1.000 m in persönlicher Bestzeit von 1:13,95 Minuten vor der Amerikanerin Jennifer Rodriguez (1:14,24) und Chiara Simionato (Italien/1:14,55). Bei ihrem insgesamt 28. Weltcupsieg verfehlte die Wahl-Salzburgerin den Weltrekord von Chris Witty (USA/1:13,83) nur knapp.

Für das herausragende Ergebnis auf der Olympiabahn von 2002 sorgte allerdings Lokalmatador Chad Hedrick. Der Doppelweltmeister aus den USA gewann die 1.500 m in der Weltrekordzeit von 1:42,78 Minuten. Hedrick, der erst vor einer Woche in Calgary den Weltrekord über 5.000 m verbessert hatte, blieb 55 Hundertstelsekunden unter der alten Bestzeit seines Landsmannes Shani Davis (1:43,33) und damit als erster Mensch unter 1:43 Minuten. Mehrkampf-Weltmeister Davis wurde in 1:43,41 Minuten Zweiter vor dem Niederländer Erben Wennemars (1:43,51). Der Grefrather Christian Breuer verbesserte seinen deutschen Rekord (1: 46,34) zwar auf 1:45,49 Minuten, kam aber dennoch nicht über Rang 13 hinaus.

Über 3.000 m der Damen gewann wie schon in Calgary die Kanadierin Cindy Klassen, die in 3:56,90 Minuten ihren Weltrekord aus der Vorwoche (3:55,75) aber verpasste. Clara Hughes (3:59,06) und Kristina Groves (3:59,77) auf den Plätzen zwei und drei machten den kanadischen Dreifachtriumph perfekt. Die Berlinerin Claudia Pechstein, die mit einer Erkältung ins Rennen ging, wurde in 4:00,11 Minuten Vierte. Daniela Anschütz (Erfurt/4:01,53) belegte Platz sechs. Friesinger war nicht an den Start gegangen.

Beste Deutsche über 500 m war die Berlinerin Jenny Wolf. Die deutsche Meisterin verpasste in persönlicher Bestzeit von 38,03 Sekunden auf Rang vier einen Podestplatz nur knapp. Die WM-Zweite Beixing Wang (37,52) gewann vor Weltmeisterin Manli Wang (beide China/37,53) und Rodriguez (37,87). Team-Weltmeisterin Sabine Völker (Erfurt) als Sechste (38,08) und Friesinger, die als Siebte die von ihr selten gelaufenen Strecke in persönlicher Bestzeit (38, 09) absolvierte, rundeten das gute deutsche Ergebnis ab.

Ex-Weltmeisterin Monique Garbrecht-Enfeldt enttäuschte dagegen. Die Berlinerin, die in Salt Lake City ihr Saisondebüt gab, kam in für sie indiskutablen 38,82 Sekunden nur auf Platz 23, noch einen Rang hinter der Erfurterin Pamela Zoellner (38,74).

Quelle: ntv.de

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