Viel Show, keine Leistung "Furchtbarer" Peter Wright scheitert bei der Darts-WM
21.12.2023, 00:03 Uhr
Wie immer bunt, dafür aber ungewohnt schlecht unterwegs: Peter Wright scheitert bei der Darts-WM in seinem Auftaktspiel
(Foto: picture alliance/dpa/PA Wire)
Selten zuvor ist ein ehemaliger Champion und Weltranglistenerster bei der Darts-WM so krachend ausgeschieden: Peter Wright muss schon nach seinem Auftaktspiel die Heimreise antreten. Der Schotte war gegen Halbprofi Jim Williams chancenlos.
Der zweimalige Darts-Weltmeister Peter Wright hat sich bei der WM in London schon nach seinem ersten Spiel verabschiedet. "Snakebite" verlor nach grottenschlechter Leistung glatt mit 0:3 gegen den walisischen Halbprofi Jim Williams. Der 53 Jahre alte Wright lieferte nur vor der Partie eine große Show, als er mit grünen Haaren und Weihnachtshemd auf die Bühne kam und mit den Cheerleader-Puscheln über die Bühne hüpfte.
An der Scheibe sahen die Leistungen des Schotten dann alles andere als gut aus. Wright vergab im zweiten Durchgang zahlreiche Chancen zum 1:1-Ausgleich in den Sätzen und wirkte danach gebrochen. Auch zahlreiche Darts-Wechsel halfen nicht, sondern schienen den Weltmeister von 2020 und 2022 nur zusätzlich zu verunsichern. Wenige Minuten später war das Spiel dann auch schon beendet und die Nummer vier der Setzliste krachend ausgeschieden. Wright - amtierender Europameister - ist nach dem Engländer James Wade der zweite gesetzte Spieler, der bei der WM ausgeschieden ist.
"Um ehrlich zu sein, ich weiß nicht, was passiert ist. Ich habe keinen Schimmer, das Training lief gut", kommentierte Wright seine krachende Niederlage. "Vielleicht wäre es ein anderes Spiel geworden, wenn ich eines der Doppel getroffen hätte, um den zweiten Satz zu gewinnen. Ich habe heute Abend einfach furchtbar gespielt."
16-Jähriger trumpft groß auf
Vor dem Auftritt von Wright, der als Höhepunkt des sechsten Wettkampftages galt, sicherte sich Ex-Europameister Ross Smith ein Drittrundenticket. Smith besiegte den Niederländer Niels Zonneveld mit 3:1. Am überzeugendsten spielte aber Junioren-Weltmeister Luke Littler. Der 16-jährige Engländer feierte ein famoses Debüt im "Ally Pally". Der 16-Jährige besiegte Ex-Amateur-Weltmeister Christian Kist klar mit 3:0. "Ich kann es nicht glauben, dass ich das beim Debüt geschafft habe. Das ist das Größte in meiner Laufbahn", sagte Littler im Interview.
Deutsche Spieler waren am Mittwoch nicht im Einsatz. Am Donnerstag (22.00 Uhr/Dazn und Sport1) ist Gabriel Clemens erstmals gefordert. Der Halbfinalist der vergangenen Weltmeisterschaft trifft auf Man Lok Leung aus Hongkong. Auch Martin Schindler, Ricardo Pietreczko und Florian Hempel sind in der zweiten WM-Runde noch dabei.
Quelle: ntv.de, sks/dpa