Trotz Dopingsperre zu Olympia Gatlin will sich einklagen
26.06.2008, 10:25 UhrDer wegen Dopings noch zwei Jahre gesperrte 100-Meter-Olympiasieger Justin Gatlin will sein Startrecht für die am Freitag in Eugene/Oregon beginnenden US-Leichtathletik-Meisterschaften gerichtlich einklagen. Einen entsprechenden Antrag hat sein Anwalt Joe Zarzaur an das 11. Bezirksgericht in Atlanta geschickt.
Ein ähnliches Gesuch sandte US-Richter Lacey Collier an die Justiz in Atlanta. Der Jurist aus Pensacola/Florida hatte Gatlin am vergangenen Freitag zunächst eine zehntägige einstweilige Verfügung ausgestellt, mit Gatlin in Eugene hätte starten können. Diese Sondergenehmigung zog Collier am Dienstag jedoch zurück. Gleich neun Anwälte des Nationalen Olympischen Komitees, des US-Leichtathletik- Verbandes und der amerikanischen Anti-Doping-Agentur hatten ihn darauf hingewiesen, dass der Fall außerhalb seiner Gerichtsbarkeit liegt.
Gatlin ist wegen Dopings bis zum 25. Juli 2010 gesperrt. Wenn der 26-Jährige in Eugene antreten darf, müsste er unter die ersten Drei kommen, um sich für Peking zu qualifizieren. "Er hat vor, nur zu starten, wenn er vom Gericht die Erlaubnis dazu bekommt", betonte sein Manager Renaldo Nehemiah. Die 100-Meter-Vorläufe beginnen am Samstag, das Finale findet am Sonntag statt.
Quelle: ntv.de