Hilde Gerg hat dem Deutschen Ski-Verband im ersten Rennen der alpinen Ski-WM in St. Anton überraschend die Bronze-Medaille beschert. Die 25-jährige Lenggrieserin, die vor einem Jahr einen komplizierten Schien- und Wadenbeinbruch erlitten hatte und im Weltcup nicht über Platz zehn hinausgekommen war, holte die erste Medaille für den DSV seit Olympia 1998 in Nagano.

Gold ging an Topfavoritin Regine Cavagnoud. Mit der Startnummer sieben fuhr die 30-jährige Französin auf der Piste Gertrud Gabel in 1:23,44 Minuten zum ersten großen Triumph ihrer Karriere. Silber ging an die Italienerin Isolde Kostner (1:23,49). Hilde Gerg (1:23,52) verfehlte den Titel nur um acht Hundertstelsekunden. Petra Haltmayr (Rettenberg) kam in 1:24,09 Minuten auf Platz elf.

Regine Cavagnoud galt nach drei Super-G Siegen in Serie und zwei zweiten Plätzen im Weltcup als klare Favoritin. Die Österreicherinnen, die vor zwei Jahren in Vail alle drei Medaillen gewonnen hatten, gingen leer aus. Titelverteidigerin Alexandra Meissnitzer auf den achten Platz, Weltcup-Siegerin Renate Götschl stürzte nach bester Zwischenzeit, blieb aber unverletzt.