Hilde Gerg hat sich nach ihrem Schien- und Wadenbeinbruch eindrucksvoll im Weltcupzirkus zurückgemeldet. Die 25-Jährige fuhr in der fünften Weltcup-Abfahrt von Haus im Ennstal auf einen hervorragenden elften Rang und erreichte in dem nur Stunden später angesetzten Super-G sogar den zehnten Platz.

Der Tag gehörte jedoch der Österreicherin Renate Götschl. Die 25-Jährige fuhr mit denkbar knappem Vorsprung von nur 5/100 Sekunden zu ihrem 19. Sieg und verwies bei ihrem dritten Triumph in diesem Winter die Favoritin Isolde Kostner (Italien/1:44,05) auf den zweiten Rang vor der Kanadierin Melanie Turgeon (1:44,08). Im Super-G waren nur die Siegerin Regine Cavagnoud (Frankreich/1:28,48) und Melanie Turgeon (Kanada/1:28,75) schneller.

Damit führt die Weltcup-Siegerin Götschl auch die Gesamtwertung erstmals in diesem Winter wieder an. Von Hilde Gerg angespornt, erreichte auch Sibylle Brauner (Aising-Pang) als 13. der längsten Abfahrt in diesem Jahr ihr bestes Saisonergebnis. Petra Haltmayr (Rettenberg) hatte weniger Glück. In der Abfahrt übersah sie einen Sprung und stürzte. Auch im Super-G hatte sie kein Glück und schied nach einem Fahrfehler aus.