Nach dem Viertelfinal-K.o. in der Champions League gegen Villareal hat Inter Mailand-Besitzer Massimo Moratti mit den Spielern und Trainer Roberto Mancini abgerechnet.

"Diese zwei Jahre mit ihm waren kein Erfolg. Auch ist er von den Spielern verraten worden", sagte der Öl-Magnat der "La Gazzetta dello Sport". In den vergangenen zehn Jahren investierte Moratti über 570 Millionen Euro in neue Spieler. Ein Meistertitel oder Champions League-Sieg blieb jedoch aus.

Ausdrücklich nahm Moratti nur die Spieler Luis Figo und Juan Sebastian Veron in Schutz. Alle anderen stünden zur Disposition, auch Stürmerstar Adriano, den Trainer Mancini für das Meisterschaftsspiel gegen Ascoli am Wochenende zusammen mit Alvaro Recoba auf die Bank verbannt. Mancini hatte nach der 0:1-Niederlage im Rückspiel bei Villareal die volle Verantwortung übernommen, will aber nicht aufgeben: "Ich entschuldige mich, aber ich haue nicht ab."

In der Meisterschaft rangieren die als Titelanwärter gestarteten Mailänder (68) mit elf Punkten Rückstand auf Titelverteidiger Juventus Turin (79) abgeschlagen auf Rang drei. Im Endspurt der Serie A will Inter nun wenigstens noch am Lokalrivalen AC Mailand (70) vorbeiziehen, um sich als Vize-Meister direkt für die Champions League in der nächsten Saison zu qualifizieren.