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12 Siege in Folge Inter Mailand stellt Rekord auf

Der italienische Meister Inter Mailand in der Serie A einen Rekord-Siegesserie aufgestellt. Durch das 3:1 (1:0) beim FC Turin übertraf Inter in der Serie A den erst in der vergangenen Saison aufgestellten Rekord vom AS Rom (11). Damit hat Inter in der italienischen Liga seit dem 25. Oktober, als man am 8. Spieltag 4:1 gegen AS Livorno gewann, keinen Punkt mehr abgegeben.

Beim FC Turin ging Inter in der 24. Minute durch seinen brasilianischen Nationalspieler Adriano in Führung. In der 58. Minute schaffte Stefano Fiore den Ausgleich, doch zwei Minuten später brachte Schwedens Nationalstürmer Zlatan Ibrahimovic die Mailänder erneut mit 2:1 in Front. Den Schlusspunkt setzte in der 90. Minute Marco Materazzi. Mit sechzehn Siegen aus 19 Spielen führt Inter die Tabelle klar vor dem AS Rom an.

Gaddafi wieder da

Während die Mailänder sportlich für Aufsehen sorgten, brachte sich Ligakonkurrent Sampdoria Genua durch einen vermeintlich spektakulären Transfer in die Schlagzeilen. Der frühere Klub von Jürgen Klinsmann gab offiziell bekannt, den ältesten Sohn des libyschen Revolutionsführers Muammar al-Gaddafi unter Vertrag genommen zu haben. "Al Saadi Gaddafi kennt den italienischen Fußball sehr gut, da er bereits bei Juventus, Udinese und Perugia gespielt hat", erklärte Klub-Präsident Riccardo Garrone zu der Verpflichtung.

Das ist schön gesagt. Tatsache ist vielmehr, dass sich Gaddafi trotz offensichtlich nicht vorhandenen Talents über Umwege regelmäßig Profiverträge "erkauft". So gestalteten sich auch die Gastspiele des inzwischen 33-Jährigen beim AC Perugia, Udinese Calcio und Rekordmeister Juventus Turin weitgehend erfolglos. Über Kurzeinsätze kam Gaddafi nie hinaus. Dafür kann er bereits eine Dopingsperre vorweisen. 2004 wurde er vom italienischen Verband FIGC für drei Monate gesperrt, weil er nach einem Testspiel positiv auf Norandrosteron getestet worden war.

Sein neuerliches Engagement bei Genua verdankt Gaddafi wohl der Tatsache, dass seine Familie mit der Erdölgesellschaft ERG mehrheitlich an Sampdoria beteiligt ist. Die Gaddafis sind bereits mit einem Aktienpaket an Juventus Turin beteiligt. Derzeit ist allerdings noch unklar, ob die von der Familie Gaddafi kontrollierte libysche Erdölgesellschaft Tamoil ihr Sponsoring bei der in die Serie B zwangsversetzten "alten Dame" über das Saisonende hinaus fortsetzt.

Quelle: ntv.de

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