Fall Jones nicht überraschend Johnson erwartet mehr Beichten
13.10.2007, 15:02 UhrDer in seiner Karriere mehrfach des Dopings überführte ehemalige Weltklasse-Sprinter Ben Johnson ist sicher, dass in der Leichtathletik weiter massiv manipuliert wird. "Jeder auf internationalem Niveau benutzt leistungssteigernde Mittel. Das ist weit verbreitet und wird sich fortsetzen", sagte Johnson in einem Interview mit dem Radiosender Al-Dschasira.
Vom Fall Marion Jones, die in der vergangenen Woche Doping gestanden und ihre bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney gewonnenen Medaillen zurückgegeben hatte, zeigte sich der Kanadier deshalb auch nicht überrascht. "Ich habe das erwartet", sagte Johnson.
In der nächsten Zeit rechne er mit weiteren Geständnissen. "Es werden weitere Sportler an die Öffentlichkeit treten", glaubt der 45-Jährige.
Johnson war 1993 vom Internationalen Leichtathletik-Weltverband IAAF lebenslang gesperrt worden, nachdem er zum zweiten Mal in seiner Karriere bei einer Dopingkontrolle positiv getestet worden war. Zuvor war der Kanadier schon 1988 nach seinem 100-Meter-Olympiasieg in Seoul des Dopings überführt worden. Die Goldmedaille wurde ihm daraufhin wieder aberkannt.
Quelle: ntv.de