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TV-Experte verliert wildes Match Medwedew beendet Eubanks Wimbledon-Märchen

Auch im Viertelfinale spielte Eubanks alles oder nichts.

Auch im Viertelfinale spielte Eubanks alles oder nichts.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Es ist eine besondere Geschichte: Eigentlich ist Christopher Eubanks aus Film und Fernsehen als Tennis-Experte bekannt. Doch nun steht er überraschend selbst im Viertelfinale bei Wimbledon. Gegen Daniil Medwedew hat er das Nachsehen, der Russe feiert selbst eine Premiere.

Dem "Überraschungsgast" Christopher Eubanks ist im Viertelfinale der 136. All England Championships ein weiterer großer Coup misslungen. Nach seinem Fünfsatz-Sieg über den Weltranglistenfünften Stefanos Tsitsipas aus Griechenland unterlag der 27 Jahre alte US-Amerikaner in Wimbledon dem Weltranglistendritten Daniil Medwedew aus Russland in einem bisweilen wilden Schlagabtausch 4:6, 6:1, 6:4, 6:7 (4:7), 1:6.

Spätzünder Eubanks wäre nach John McEnroe (1977) und dem Argentinier David Nalbandian (2002) erst der dritte Wimbledon-Debütant gewesen, der gleich ins Halbfinale vorstößt. Dort trifft nun Medwedew, Sieger der US Open 2021 und im vergangenen Jahr von der Teilnahme in Wimbledon ausgeschlossen, auf Carlos Alcaraz aus Spanien.

Gegen Medwedew spielte der Weltranglisten-43. Eubanks wie in den Runden zuvor alles oder nichts. Die Statistik wies neben 74 Gewinnschlägen auch 55 unerzwungene Fehler auf, bei seinem Gegner waren es 52 "winner" und nur 13 "unforced errors". Dem Russen half dabei auch sein Übergewicht bei den Assen (28:17). "Nach dem Tiebreak habe ich großartig gespielt", sagte Medwedew.

Eubanks spielte im festen Glauben an das, was er zuvor betont hatte: "Du musst nur die Big Points besser spielen als die anderen." Das klappte mal mehr, mal weniger gut - und in den wirklich entscheidenden Phasen dann nicht: Den Verlust des vierten Satzes verursachte er mit einem Fehler, danach gab er gleich seinen Aufschlag ab.

Medwedew übernahm die Kontrolle - nach 2:57 Stunden unterlief Eubanks beim ersten Matchball ein letzter Fehler. Der Russe steht zum ersten Mal in seiner Karriere im Halbfinale von Wimbledon.

Quelle: ntv.de, ses/sid

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