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Herber Rückschlag für Ski-Star Nach neun Sekunden endet Lena Dürrs beeindruckende Serie

Lena Dürr.

Lena Dürr.

(Foto: dpa)

Für Lena Dürr ist der Slalom in Kranjska Gora früh beendet. Ihre lange Erfolgsserie reißt. Bitter für die 33-Jährige, die um die kleine Kristallkugel fährt. Teamkollegin Emma Aicher darf auf das Podest hoffen, patzt dann aber ebenfalls. Eine junge Kroatin ist erneut nicht zu schlagen.

Die deutsche Ski-Hoffnung Lena Dürr hat im ersten Slalom des Jahres einen Rückschlag kassiert. Die 33-Jährige schied im slowenischen Kranjska Gora schon nach weniger als neun Sekunden und nur wenigen Toren des ersten Durchgangs aus. Ihre Teamkollegin Emma Aicher ging auf einem aussichtsreichen fünften Rang ins Finale, fädelte dann allerdings ein und schied ebenfalls aus.

Den Sieg sicherte sich erneut Shootingstar Zrinka Ljutic. Die 20-jährige Kroatin hatte kurz vor dem Jahreswechsel bereits im österreichischen Semmering triumphiert und ihren ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Platz zwei ging an die Schweizerin Wendy Holdener vor Anna Swenn-Larsson aus Schweden.

"Das ging schneller als gedacht", sagte Dürr mit nahezu versteinerter Miene im ZDF. "Ich glaube, ich bin einfach weggerutscht, innen gelegen und dann war es halt doch ein bisschen glatt da oben. Dann hält der Ski natürlich nicht. Tja, schade."

Nur Hilzinger fährt in die Punkte

Für Dürr war das Ausscheiden im ersten Lauf ein seltenes Missgeschick. Zuletzt war sie in einem Slalom vor mehr als einem Jahr nicht ins Ziel gekommen, danach hatte sie in elf Rennen in Serie gepunktet und dabei viermal auf dem Podium gestanden, zweimal schon in diesem Winter - ein Muster an Beständigkeit. Die Gelegenheit, eine neue Serie zu starten, bietet sich für Dürr am Dienstag der kommenden Woche beim Nachtslalom in Flachau.

Dürr hatte nach ihrem zweiten Rang in Semmering auf weitere wertvolle Punkte für das Gesamtklassement gehofft. Immerhin gilt sie in Abwesenheit der noch verletzten Topathletinnen Mikaela Shiffrin (USA) und Petra Vlhova (Slowakei) als Kandidatin für die kleine Kristallkugel der besten Slalomfahrerin. Stattdessen blieb sie nun also erstmals seit mehr als einem Jahr in ihrer Paradedisziplin ohne Zähler.

Aicher erwischte es im Finale ähnlich früh wie Dürr im ersten Lauf, sie fädelte bei einem Rechtsschwung ein und kauerte danach enttäuscht am Streckenrand. Einzige Deutsche in den Punkterängen war Jessica Hilzinger auf dem 21. Platz.

Quelle: ntv.de, sue/dpa/sid

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