Sport

Leben nach dem Tennis Navratilova als Künstlerin

Martina Navratilova hat den Sport, den sie 31 Jahre lang mit großem Erfolg betrieb, zur Kunst gemacht. Gemeinsam mit dem slowakischen Künstler Juraj Kralik eröffnete die 50-Jährige am Donnerstag in Paris die Ausstellung "Art Grand Slam". Gezeigt werden mehr als 60 zum Teil riesengroße Leinwände, auf denen ein in Farbe getauchter und von Navratilova gespielter Tennisball Spuren hinterlassen hat.

Navratilovas Lieblings-Bild ist eine 4,6x2,5 Meter große Leinwand mit dem Titel "Weg meines Lebens". Darauf sind zwei durch den Aufprall des in verschiedene Farben getauchten Tennisballs geformte Spiralen in unterschiedlichen Größen zu sehen. "Dieses Werk steht für meine Karriere", erklärte die neunmalige Wimbledonsiegerin: "Eine große und eine kleine Spirale und am Ende ein klarer Schlusspunkt."

Erstmals hatte Navratilova ihre 1973 begonnene Karriere 1995 beendet, ehe sie 2000 noch einmal zurückkehrte und 2006 einen endgültigen Schlusspunkt setzte. Seit 2001 arbeitete sie gemeinsam mit Kralik in ihrem Geburtsort Revnice unter allergrößter Geheimhaltung an dem Kunstprojekt: "Wir wollten nicht, dass uns irgendjemand die Idee klaut."

Inspiriert wurde Navratilova durch Kralik, den bereits seit frühester Jugend die Spuren des Tennisballs auf Sandplätzen faszinierten. "Wir haben uns bei den Turnieren immer ganz genau angeguckt, was der Ball macht", erzählte Navratilova bei der Eröffnung der Ausstellung: "Eine Vorhand zieht andere Spuren im Sand als eine Rückhand oder ein Volley. Das haben wir dann mit Farbe nachgestellt."

Die Ausstellung im Stade Roland Garros, dem alljährlichen Schauplatz der French Open, endet am 20. August.

Quelle: ntv.de

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