Doping-Kontrolle Neues Testverfahren
11.06.2002, 12:01 UhrDas Institut für Dopinganalytik hat bei einem Symposium in Dresden anlässlich seines zehnjährigen Jubiläums den Durchbruch bei der Bekämpfung von Doping mit Wachstumshormonen verkündet.
Institutsleiter Prof. Klaus Müller zeigte sich überzeugt, mit einem neu entwickelten Testverfahren „den Missbrauch von künstlichen und von außen zugeführten Wachstumshormonen nachweisen zu können“. Eine Prognose über die internationale Anwendung des Verfahrens wollte er jedoch nicht wagen.
Den Nachweis zur Unterscheidung zwischen körpereigenen sowie künstlichen und von außen zugefügten Hormonen entwickelte die Dresdner Chemikerin Astrid Knies. Der Test wird zusammen mit einem Verfahren des Münchner Hormonforschers Dr. Christian Straßburger durchgeführt.
Die Mitarbeiter des Instituts für Dopinganalytik hatten im vergangenen Jahr rund 5400 Doping-Analysen durchgeführt. Das Institut war am 18. März 1992 neu gegründet worden, die Zulassung durch das Internationale Komitee (IOC) wurde ihm 1993 erteilt.
Quelle: ntv.de