Kexel und Holzer räumen auf Deutsche Käfigkämpfer hinterlassen Eindruck bei Oktagon 52
27.01.2024, 22:10 Uhr
Bodenspezialist Kexel räumt seinen Gegner einfach ab.
(Foto: Oktagon MMA)
Gleich drei deutsche Vertreter stehen bei der MMA-Veranstaltung Oktagon 52 in Newcastle im Käfig. Mit Holzer und Dagdeviren geben zwei von ihnen sogar ihr Debüt. Veteran Kexel wischt mit seinem Gegner den Boden auf.
Drei deutsche MMA-Fighter haben bei der Veranstaltung Oktagon 52 in Newcastle Eindruck hinterlassen. Besonders der Leichtgewicht-Kämpfer Eduard Kexel setzte sich dominant gegen den Brasilianer Rafael Hudson durch. Mit Max Holzer feierte ein weiterer deutscher Vertreter einen Sieg - und das auch noch in seinem Debüt beim tschechischen Veranstalter.
Den Auftakt aus deutscher Sicht machte der Berliner Hamza Dagdeviren. Er trat gegen den Briten Daniel Bainbridge im Bantamgewicht an. Beide Fighter hatten erst zwei Profikämpfe auf dem Buckel, aber von Zurückhaltung war keine Spur. Der Kämpfer aus dem Berliner Spitfire Gym eröffnete die erste Runde mit einem eingesprungenen Kniestoß, setzte auf sein Striking. Der Brite war nur darauf aus, den Kampf auf den Boden zu verlagern.
Im Clinch am Käfig setzte aber dann Dagdeviren einen Hüftwurf an und brachte seinen Kontrahenten zu Boden. Dort hatte wenig später aber Bainbridge die Oberhand. Die Defensive des Deutschen hielt aber am Boden, der 33-Jährige konnte Schaden vermeiden. Der 22-jährige Brite wusste aber genug zu machen, um die Punktrichter zu überzeugen.
In Runde zwei verteidigte der Berliner die Takedownversuche Bainbridges besser, landete schöne Kombinationen und sicherte sich auf der Scorecard die Runde. In Runde drei ging dann aber der Plan des Briten auf, nach rund zwei Minuten hebelte er Dagdeviren aus, dominierte am Boden und konnte am Ende nach Punkten gewinnen.
Kexel und Holzer machen kurzen Prozess
Der zweite Kampf mit deutscher Beteiligung verlief dann deutlich erfolgreicher und schneller. Der Brasilianer Hudson war kurzfristig eingesprungen, da sich Kexels ursprünglicher Gegner verletzt hatte. Das Duell wurde daher bei 70 kg ausgetragen. Entsprechend mächtig wirkte der Brasilianer im Vergleich zum Fighter aus Dortmund.
Das hinderte Kexel aber nicht daran, seinen Gegner nur so durch die Luft zu werfen. Der gelernte Ringer hatte gegen Rundenende einen festen Griff gefunden, warf Hudson zu Boden und umklammerte seinen Gegner. Wenige Sekunden vor dem Rundenende setzte er einen Aufgabegriff (Rear-Naked Choke) an, der Brasilianer klopfte ab. Kexel baute damit seine Bilanz auf zehn Siege und eine Niederlage aus.
Max Holzer hatte bei seinem Debüt eine harte Nuss zu knacken. Der Brite Cory Fry hatte vor einige Wochen bei der Veranstaltung in Köln den Lokalmatador Deniz Ilbay besiegt. Holzer legte los wie die Feuerwehr, verpasste Fry zwei Fußfeger, ehe er den ersten Takedown ansetzte. Der Kampf ging auf den Boden und hier wechselten sich beide Federgewicht-Fighter mit Ansätzen zu Aufgabegriffen ab. Der 22-jährige Deutsche konnte die Punktrichter aber überzeugen und sicherte sich die Runde.
Auch Runde zwei dominierte Holzer. Nach wenigen Sekunden setzte er zum Takedown ab und rang Fry zu Boden. Umgehend konnte er eine Beinklammer um die Hüfte seines Gegners schließen und vom Rücken aus Schläge verteilen und Aufgabegriffe ansetzen. Der Brite konnte sich dieses Mal nicht mehr freidrehen, so brachte der Deutsche schließlich einen Würgegriff durch, Fry klopfte ab. Für Holzer war es der siebte Sieg im siebten Profikampf.
Quelle: ntv.de, mba