Tagessieg für Ganna, aber ... Pogačar hängt Giro-Konkurrenz noch einmal im Zeitfahren ab
18.05.2024, 20:15 Uhr
Tadej Pogačar ist in Topform.
(Foto: REUTERS)
Der Sieg beim Giro d'Italia geht nur über Tadej Pogačar. Auch im zweiten Zeitfahren glänzt der Slowene, auch wenn er den Tagessieg verpasst. In der Gesamtwertung baut Pogačar seinen Vorsprung vor der harten Etappe durchs Hochgebirge aus.
Tadej Pogačar hat auch beim zweiten und letzten Zeitfahren des diesjährigen Giro d'Italia keine Schwäche gezeigt und seine Gesamtführung ausgebaut. Der vierte Tageserfolg blieb ihm am Gardasee allerdings verwehrt. Der zweimalige Tour-Sieger vom UAE Team Emirates belegte nach 31 weitgehend flachen Kilometern von Castiglione delle Stiviere nach Desenzano del Garda den zweiten Platz. Der zweimalige Zeitfahr-Weltmeister Filippo Ganna (Italien/Ineos Grenadiers) sicherte sich 29 Sekunden vor Pogacar den Tagessieg. Bester Deutscher war Max Walscheid auf Rang 15 (+1:48 Minuten).
Pogacar liegt in der Gesamtwertung nun mit 3:41 Minuten vor dem Briten Geraint Thomas (Ineos Grenadiers), der Tour-Sieger von 2018 löste Daniel Felipe Martinez (Kolumbien) vom deutschen Topteam Bora-hansgrohe auf Rang zwei ab. Martinez verlor im Zeitfahren als 14. 1:16 Minuten auf Pogacar. Thomas lag auf Platz vier 45 Sekunden hinter dem Slowenen im Maglia Rosa.
Beim Kampf gegen die Uhr schon nicht mehr dabei war Phil Bauhaus. Einen Tag nach seinem dritten Platz bei der Sprintankunft der 13. Etappe stieg der 29-Jährige aus Bocholt aus. Die ausstehenden acht Teilstücke würden dem Sprinter "nicht liegen", teilte sein Rennstall Bahrain-Victorious bei X mit, "Phil wird sich auf seine bevorstehenden Rennen und Ziele konzentrieren." Bauhaus war am Freitag nach 179 Kilometern von Riccione nach Cento im Schlusssprint hinter dem Italiener Jonathan Milan und Stanislaw Aniolkowski aus Polen Dritter geworden. Schon auf der vierten Etappe hatte Bauhaus Rang drei belegt.
Am Sonntag geht es beim Giro zurück ins Hochgebirge. Zwischen Manerba und dem fast 2400 Meter hoch gelegen Ziel in Livigno warten auf 222 Kilometern anspruchsvolle 5400 Höhenmeter auf die Radprofis. Am Montag folgt der zweite Ruhetag. Der Giro endet am 26. Mai in Rom.
Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa