Auch Schachmann sehr stark Pogacar siegt bei Giro-Zeitfahren dank unglaublichem Spurt
10.05.2024, 20:25 Uhr
Der Dominator Pogacar war auch im Zeitfahren nicht zu stoppen.
(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)
Sloweniens Radsport-Topstar Tadej Pogacar jubelt auch im schweren ersten Einzelzeitfahren des Giro d'Italia und untermauert seine Ansprüche auf den Premieren-Erfolg bei der Italien-Rundfahrt. Der zweimalige Tour-Champion siegt nach einem Schlussspurt am Berg.
Mit einer unglaublichen Leistung am Schlussanstieg hat Top-Favorit Tadej Pogacar das erste Einzelzeitfahren des 107. Giro d'Italia gewonnen. Der Slowene setzte sich auf der 40,6 Kilometer langen siebten Etappe von Folgino nach Perugia vor dem 17 Sekunden langsameren Ex-Weltmeister Filippo Ganna aus Italien durch. Der Berliner Radprofi Maximilian Schachmann fuhr mit Platz fünf ein beachtliches Ergebnis ein.
In der Gesamtwertung distanzierte Pogacar die Konkurrenz und baute seine Führung durch seinen zweiten Etappensieg bei seiner ersten Giro-Teilnahme aus. Der 25-Jährige hat 2:26 Minuten Vorsprung vor dem Kolumbianer Daniel Martinez, Kapitän des deutschen Teams Bora-hansgrohe. Der Waliser Geraint Thomas, im Vorjahr Gesamtzweiter, ist 2:46 Minuten zurück Dritter.
Pogacar: "Habe Vollgas gegeben"
"Ich bin superglücklich, dass ich mich heute gut gefühlt habe", sagte Pogacar nach dem Sieg: "Ich habe mich bis zum Anstieg etwas zurückgehalten und dann Vollgas gegeben. Ich wusste, dass mir der Anstieg besser liegt als Pippo (Ganna, d. Red.)."
Pogacar ging mit 47 Sekunden Rückstand in den gut sechs Kilometer langen Schlussanstieg. Im Vorfeld war klar, dass er im Anstieg wohl schneller als der über 80 Kilogramm schwere Ganna sein würde. Dass Pogacar allerdings eine solche Hypothek wettmachen könnte, war nicht anzunehmen. Wie entfesselt fuhr der Favorit hoch nach Perugia, reckte bei der Zieldurchfahrt die rechte Faust in die Höhe.
Am Samstag muss das Peloton die zweite Bergankunft bewältigen. Nach 152 Kilometern endet die achte Etappe im Ferienort Prati di Tivo auf 1451 Metern Höhe. Der fast 15 Kilometer lange Schlussanstieg weist eine durchschnittliche Steigung von sieben Prozent aus.
Quelle: ntv.de, dbe/dpa