Schwimmen Sandra Völker meldet sich zurück
16.05.2001, 17:21 UhrSandra Völker ist eindrucksvoll zurückgekehrt. Acht Monate nach der Olympia-Pleite ohne Einzelmedaille gewann die Schwimm-Weltrekordlerin aus Hamburg zum Auftakt der 113. deutschen Meisterschaften in Braunschweig über 50 m Freistil in deutscher Rekordzeit von 24,72 Sekunden ihr insgesamt 35. nationales Gold und empfahl sich für die Weltmeisterschaften im japanischen Fukuoka (16. bis 29. Juli).
"Es war endlich Zeit, die 25 Sekunden zu knacken ", sagte Völker nach der deutlichen Verbesserung ihrer eigenen Marke aus dem Vorjahr um 35 Hundertstelsekunden.
Der "neue Albatros" Thomas Rupprath verpasste bei seinem überlegenen Titelgewinn über 200 m Schmetterling mit fast sieben Sekunden Vorsprung in hervorragenden 1:56,96 Minuten um lediglich 14 Hundertstelsekunden den letzten deutschen Rekord, der noch im Besitz des einstigen Superstars Michael Groß ist.
Erwartungsgemäß ohne Medaille blieb ein anderer der zahlreichen deutschen Olympia-Versager. Als Vierter in 1:03,42 Minuten vermied der 31-jährige Essener zwar das befürchtete Debakel, verpasste aber in 1:03,42 Minuten wie Sieger Jens Kruppa (Riesa/1:03,03) deutlich den WM-Richtwert (1:01,74).
Über 1.500 m bliben drei Schimmerinnen unter der Norm für die neue WM-Diziplin. In Weltjahresbestzeit von 16:21,32 Minuten pulverisierte Hannah Stockbauer (Erlangen), 800-m-Europameisterin von 1999, die geforderte Zeit (16:59,56) ebenso wie Langstrecken-Spezialistin Peggy Büchse (Rostock/16:21,94) und Jana Henke (Potsdam/16:22,42). Über 800 m Freistil der Männer, die in Fukuoka ebenfalls ihr WM-Debüt erleben, qualifizierte sich Heiko Hell (Elmshorn/8:02,67) für den Saisonhöhepunkt.
Quelle: ntv.de