Achtelfinale im DFB-Pokal Schalke und HSV weiter
27.01.2009, 21:05 UhrDer FC Carl-Zeiss Jena hat das hart erkämpfte "Prädikat" Pokalschreck ehrenvoll verloren und gegen den großen Favoriten FC Schalke 04 eine weitere Überraschung verpasst. Die "Königsblauen" aus der Fußball-Bundesliga schlugen den Drittligisten mit 4:1 (1:0) und zogen am Ende verdient ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein.
Auch der Hamburger SV steht in der nächsten Runde. Gegen den Zweitligisten TSV 1860 München setzten sich die Hanseaten mit 3:1 (1:0) durch.
Fünf Tore, zwei Platzverweise
Vor 17.000 Zuschauern in Jena trafen der Peruaner Jefferson Farfan (19./66. Minute) sowie von Ivan Rakitic (71.) und Kevin Kuranyi in der Nachspielzeit (92.) für die Schalker, die spielerisch nicht überzeugen konnten. Für die nie aufsteckenden Thüringer, die im Vorjahr erst im Halbfinale gescheitert waren, war nur Andr Schembri (68.) erfolgreich.
Schembris zwischenzeitlicher Anschlusstreffer zum 1:2 kam zu spät, zumal Rakitic kurz darauf den Zwei-Tore-Abstand wieder herstellte. Auch der Platzverweis gegen Gerald Asamoah, der wegen eines rüden Fouls gegen Ren Eckardt im Mittelfeld Rot sah (75.), half den Gastgebern nicht mehr. Letztlich musste auch Jena die Partie mit zehn Spielern beenden, weil Marco Riemer für seine Notbremse gegen den enteilten Kuranyi ebenfalls vom Platz gestellt wurde (81.).
Olic-Show in Hamburg
In Hamburg war Stürmer Ivica Olic der Mann des Abends. Der Kroate, der im Sommer zum FC Bayern wechselt, schoss den HSV praktisch im Alleingang ins Viertelfinale. vor 48.058 Zuschauern war Olic in 44., 78. und 85. für die Hausherren erfolgreich. Den Ehrentreffer für 1860 München erzielte Daniel Bierofka (86.).
Der Auftakt der bayerischen Woche gegen die "kleinen" Münchner war allerdings noch kein Appetitanreger für die vermeintliche Gala drei Tage später zum Bundesliga-Rückrundenstart. Dann erwarten die Hanseaten Rekordmeister Bayern München. Gegen die "Löwen" präsentierten sich die Hamburger keineswegs so frisch wie der gerade verlegte sattgrüne Rollrasen. Kaum Tempo, kaum Druck aufs gegnerische Tor, dafür zahlreiche Fehlpässe ließen die Zuschauer bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zusätzlich frösteln. Versöhnlich stimmte die HSV-Fans nur das Ergebnis.
Mainz siegt in Freiburg
Das einzige Zweitliga-Duell im Achtelfinale entschied der FSV Mainz 05 für sich: Den 3:1 (0:0)-Auswärtssieg beim SC Freiburg stellten Niko Bungert (47.), Aristide Banc (65.) und Elkin Soto (80.) sicher. Pavel Krmas (71.) traf für die Breisgauer.
Quelle: ntv.de