Sport

Burghardt mit Bob zu Olympia? Schnellste Frau Deutschlands rast im Eiskanal

Hier raste Mariama Jamanka noch mit Kira Lipperheide durch den Eiskanal, nun ist Alexandra Burghardt ihre Anschieberin.

Hier raste Mariama Jamanka noch mit Kira Lipperheide durch den Eiskanal, nun ist Alexandra Burghardt ihre Anschieberin.

(Foto: imago images/Eibner Europa)

Alexandra Burghardt ist die schnellste Frau Deutschlands über 100 Meter. Nun gibt sie im Zweierbob als Anschieberin von Mariama Jamanka ihr Debüt im Eiskanal. "Ultraaufgeregt" ist sie bei den ersten Tests - es geht schließlich auch eine Teilnahme bei den Olympischen Winterspielen in Peking.

Der erste Adrenalinrausch von Alexandra Burghardt im Eiskanal hatte es in sich. "Ultraaufgeregt" sei sie gewesen, "weil ich gar nicht wusste, was auf mich zukommt, weder das Einsteigen noch die Fahrt selbst oder das Bremsen", sagte Deutschlands schnellste Sprinterin vor ihrem Weltcup-Debüt am heutigen Sonntag als Anschieberin von Zweierbob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka.

Burghardt ist eigentlich auf den 100 Metern zu Hause. Die 27-Jährige lief in Tokio ins Olympia-Halbfinale und landete mit der Staffel auf Platz fünf. In der vergangenen Saison lief die Burghauserin in 11,01 Sekunden die beste 100-Meter-Zeit der deutschen Frauen. Der Umstieg von der Tartanbahn in den Eiskanal wurde ihr den Umständen entsprechend leicht gemacht.

"Mit Lächeln ausgestiegen"

Mit der 4x100-Meter-Staffel erreichte Burghardt (2. von rechts) in Tokio das olympische Finale.

Mit der 4x100-Meter-Staffel erreichte Burghardt (2. von rechts) in Tokio das olympische Finale.

(Foto: imago images/Beautiful Sports)

"Ich war sehr nervös, aber Mariama hat mir ein sehr gutes Gefühl vermittelt. Deswegen habe ich mich sehr sicher gefühlt mit ihr, sie hat mir alles sehr gut erklärt", sagte Burghardt, die vor dem Weltcup in Innsbruck lediglich einmal das Anschieben in Oberhof trainiert hatte: "Dann habe ich es einfach gemacht und bin unten mit einem Lächeln ausgestiegen."

Ihre erfahrene und dekorierte Fahrerin zeigte sich trotz der kurzen Eingewöhnungszeit ihrer neuen Teamkollegin zuversichtlich. "Natürlich ist das ganze Drumherum mit Kufenschleifen und so sehr viel für jemanden, der komplett neu reinkommt, aber arbeiten muss beim Bobsport einfach jeder", sagte Jamanka: "Wir schauen mal, wie es für sie ist, und was wir am Start hinkriegen."

Das handwerkliche Drumherum sei für Burghardt zwar neu, "aber ich finde es irgendwie cool und freue mich auf die nächsten Wochen", meinte Burghardt: "Es sind jetzt erstmal vier Weltcupwochen geplant, und für diese Zeit funktioniert es gut, und ich habe bisher ein sehr gutes Gefühl." Gelingt das Debüt, ist für Burghardt nach den Sommerspielen sogar auch eine Teilnahme bei den Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar 2022) möglich.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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