Weltmeister Michael Schumacher hat im für die Startaufstellung am Sonntag bedeutungslosen freien Training zum Großen Preis von Spanien in Barcelona die Bestzeit hingelegt. Der Ferrari-Pilot war in 1:20,380 Minuten sieben Zehntelsekunden schneller als Heinz-Harald Frentzen (1:20,450), der in seinem Arrows überraschend auf Rang zwei fuhr.

Bester Silberpfeil-Pilot war der Finne Kimi Räikkönen (1:20,996) als Siebte. Sauber-Mann Nick Heidfeld wurde 13. (1:21,301). BWM-Williams kam mit Ralf Schumacher in 1:21,409 Minuten nicht über Rang 15 hinaus. Sein Teamkollege Juan Montoya aus Kolumbien wurde 17. (1:21,623).

Wegen der Traumbilanz des amtierenden Weltmeisters im bisherigen Saisonverlauf kursieren indes erneute Gerüchte um angebliche Mogeleien bei Ferrari. Dem Kerpener ist das egal: "Das ist doch jedes Mal der gleiche Blödsinn. Immer, wenn ein Fahrer überlegen ist, suchen die anderen nach Gründen dafür. Deshalb lässt mich das ziemlich kalt", meint Schumacher und gibt der Konkurrenz den Rat: "Die sollten endlich honorieren, dass wir einen besseren Job gemacht haben."

Während Michael Schumacher bereits 1994 als Benetton-Pilot Schummel-Vorwürfe zu hören bekam, weist er das Thema der drohenden Langeweile von sich. "Man kann sich nie sicher sein, ich habe schon so viele Überraschungen erlebt", sagt der Titelverteidiger.

Mit 34 Punkten führt der Ferrari-Star vor dem fünften WM-Lauf in der Gesamtwertung vor Bruder Ralf (20) und Montoya (17). Der Große Preis von Spanien beginnt als 5. von 17 WM-Läufen am Sonntag um 14.00 Uhr.