Sport

Nullnummer in deutscher Gruppe Schwache Tschechen

Tschechien hat im Kampf um einen Platz bei der Fußball-Europameisterschaft 2008 einen weiteren Rückschlag einstecken müssen. Zehn Wochen nach der 1:2-Niederlage gegen Deutschland kam das Team von Trainer Karel Brückner in Cardiff nicht über ein 0:0 gegen Wales hinaus und büßte damit in der Qualifikations-Gruppe D wertvolle Punkte ein.

Trotz des Achtungserfolgs vor 65.000 Zuschauern haben die Briten als Tabellenfünfter praktisch keine Chance mehr auf die Teilnahme am Turnier in Österreich und der Schweiz. Mit einer engagierten Vorstellung unterstrichen die Waliser, dass sie auch für die deutsche Mannschaft in den Spielen am 8. September und 21. November ein unangenehmer Gegner sein werden.

Die walisischen Fans im Millennium-Stadion bereiteten Ryan Giggs mit Transparenten und Sprechchören einen bewegenden Abschied aus der Nationalmannschaft. Der Angreifer von Manchester United, der in seiner Karriere neun Mal englischer Meister wurde, bestritt gegen die Tschechen sein 64. und letztes Länderspiel. "Es ist der richtige Zeitpunkt, um zurückzutreten", sagte der 33-Jährige, der gemeinsam mit Sturmpartner Craig Bellamy für die wenigen gelungenen Offensivaktionen der Waliser sorgte. In der 68. Minute verhinderte Gäste-Torhüter Petr Cech reaktionsschnell einen Treffer von Giggs, der eine Minute vor dem Ende unter tosendem Applaus ausgewechselt wurde.

Die Tschechen, die in ihrem letzten Qualifikationsspiel gegen Zypern nur zu einem mühevollen 1:0-Sieg gekommen waren, enttäuschten auch in Cardiff auf ganzer Linie. Das Team von Trainer Karel Brückner konnte aus seiner spielerischen Überlegenheit kein Kapital schlagen und versuchte stattdessen immer wieder mit hohen Bällen auf Jan Koller im Angriffszentrum zum Erfolg zu kommen. Der Ex-Dortmunder blieb jedoch ebenso wie sein früherer Clubkollege Tomas Rosicky, Jan Polak vom 1. FC Nürnberg und HSV-Profi David Jarolim wirkungslos. Mit einem Freistoß ans Lattenkreuz verpasste Jason Koumas (51.) sogar den möglichen Siegtreffer für den Außenseiter.

Quelle: ntv.de

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